Als Audun in die neue Schule in Oslo kommt, ist er vom Regen durchnässt, aber die Sonnenbrille will er nicht abnehmen. Als der Lehrer ihn auffordert, von seinem bisherigen Leben auf dem Land zu erzählen, rastet er aus. Mit 13 hat er in den Sommerferien in ein paar Pappkartons allein am Bahndamm gehaust. Jetzt lebt er mit seiner Mutter in einem Arbeiterviertel und trägt Zeitungen aus. Mit seinem Freund kann er stundenlang über Jack London und Hemingway reden, aber die Schule will er kurz vor dem Abschluss hinschmeißen und Arbeiter werden. Mag der Fabrikalltag hart sein und die Familie zerrüttet, Audun schluckt den Schmerz und die großen Gefühle hinunter. Ist schon in Ordnung, meint er, und landet immer auf seinen Füßen.
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