Es ist die Sensation! Tucker Crowe, ein in die Jahre gekommener, gescheiterter US-Rockstar, der nach einem Gig Mitte der 80er plötzlich verschwand, bringt ein neues Album auf den Markt. Duncan, einer seiner frenetischsten, treuesten – und bizarrsten – englischen Fans, ist entsetzt, als seine Freundin Annie eine Kritik ins Netz stellt. Doch Tucker Crowe fühlt sich zum ersten Mal verstanden – und mailt zurück ... (Laufzeit: 6h 29)
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"Helmut Zierl liest die im englischen Lehrermief spielende heitere Rockmusik-Klamotte erfrischend locker."
jeder für sich
Ein Rockstar, der auf dem Zenit seines Ruhms willkürlich die Karriere abbricht. Ein Fan, der noch Jahrzehnte später eine Internet-Community damit beschäftigt, über mögliche Gründe dieses abrupten Endes zu debattieren. Und die davon erheblich genervte Freundin dieses Fanatikers. Dieses Trio bildet im Kern das Personal von Nick Hornbys Roman „Juliet Naked“, der Fahrt aufnimmt, als die drei einander doch fremden Menschen aufeinanderprallen, aneinander verzweifeln und schließlich auseinanderdriften. Jeder allein. Jeder für sich. Hornby hat seinen Stoff zu einem Erwachsenen-Melodram verwoben: Es ist manchmal irrwitzig komisch, manchmal erschreckend banal, manchmal unerklärlich traurig. Typengenau, das bleibt es durchgängig. Wie am Ende die Frau zur souverän entscheidenden Figur aufsteigt, dafür muss man Hornby applaudieren. Bernd Graff
Nick Hornby:
Juliet Naked. Roman. Deutsch v. C. Drechsler, H. Hellmann. Kiwi-Verlag Köln 2010. 362 S. 8,95 Euro
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»In Hornbys neuem Roman Juliet, Naked fühlt man sich wohlig aufgehoben. Hornby versteht einen. Hornby weiß, wie das Leben läuft.« stern