Wenn wir morgens aufwachen, dann erscheint es uns als völlig normal, dass wir die Welt farbig wahrnehmen, aber nicht exakt sagen können, wo Norden und Süden ist. Eine Gruppe von Neuropsychologen der Universität Osnabrück erforscht derzeit, ob auch Menschen ein intuitives Gespür für Himmelsrichtungen entwickeln können, wie es viele Vogelarten von Natur aus gegeben ist. Sie koppeln einen Kompass mit kleinen Vibratoren, die an einem Gürtel rund um die Hüfte der Versuchspersonen angebracht werden. Auf der Haut jener Körperseite, die gerade nach Norden zeigt, wird dann eine Vibration erzeugt. Nach einigen Wochen wird überprüft, ob die Versuchspersonen sich spontan in einem Labyrinth zurecht finden, wenn sie nur die Himmelsrichtungen ihrer Wegstrecke angegeben bekommen. Erste Ergebnisse zeigen: Unser Körper kann tatsächlich einen völlig neuen Zusammenhang von Sinneseindruck und Verhalten aufbauen.
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