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Vor Karl Valentin und Liesl Karlstadt ist nichts sicher. Mit der unerbittlichen Schärfe ihres Witzes durchbohren sie sämtliche Kategorien der Wirklichkeit. Ihre absurde Komik und ihre Logik zertrümmernde Sprachakrobatik demontieren kunstvoll alle Regeln der Kunst. Herausgeber Gunter Fette hat die Juwelen der Valentin-Originalaufnahmen herausgegriffen und für die Valentin-Höredition neu nach Themen zusammengestellt. "Karl Valentins wahrhaftige Weltbetrachtung" enthält: Der Zufall . Der Diebstahl . Der verlorene Brillantring (Ausschnitt) . Vor Gericht . Das Aquarium . Verkehrsordnung . Eine…mehr

Produktbeschreibung
Vor Karl Valentin und Liesl Karlstadt ist nichts sicher. Mit der unerbittlichen Schärfe ihres Witzes durchbohren sie sämtliche Kategorien der Wirklichkeit. Ihre absurde Komik und ihre Logik zertrümmernde Sprachakrobatik demontieren kunstvoll alle Regeln der Kunst. Herausgeber Gunter Fette hat die Juwelen der Valentin-Originalaufnahmen herausgegriffen und für die Valentin-Höredition neu nach Themen zusammengestellt. "Karl Valentins wahrhaftige Weltbetrachtung" enthält: Der Zufall . Der Diebstahl . Der verlorene Brillantring (Ausschnitt) . Vor Gericht . Das Aquarium . Verkehrsordnung . Eine Stadtratssitzung (Ausschnitt) . Am Heuboden . Karl Valentin geht mit seiner Mutter ins Theater . Der überängstliche Hausverkäufer . Wahre Freundschaft . Die Vogelausstellung . Berufsberatung . Im Schallplattenladen (Ausschnitt) . Der Vogelhändler . Die Orchesterprobe (Ausschnitt) . Wappenkunde . Semmelnknödeln . Der Ententraum . Der Mensch denkt, Gott lenkt . Der ewige Friede . Beim Feuerwerk . Das Interview (Laufzeit: 1h 17)

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Autorenporträt
Karl Valentin, eigentlich Valentin Fey, wurde 1882 in München geboren. Erstes, mit Möbel- und Sargschreinerei verdientes Geld gab er für erfolglose Tourneen seines selbstgebastelten Orchestrions aus. 1907 gelang ihm mit einem Stegreifsolo der Durchbruch. Ab 1911 wurde Liesl Karlstadt seine unerlässliche Partnerin. Es folgten gemeinsame Auftritte in Berlin, Zürich, Wien bis zum Verbot durch die Nazis. Nach 1945 konnte Karl Valentin nie mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen. Er starb am Rosenmontag 1948. Bertolt Brecht hielt ihn für einen "durchaus komplizierten, blutigen Witz". Kurt Tucholsky bewunderte "seinen Höllentanz der Vernunft um beide Pole des Irrsinns". Inzwischen ist Karl Valentin auch von der Literaturwissenschaft als einer der bedeutendsten Vertreter der literarischen Moderne anerkannt. Seine vertrackten Irrläufe werden heute in einem Atemzug mit dem absurden Theater Becketts und Ionescos genannt.