Liebe Leserinnen und Leser,
in diesem Buch geht es um die Geschichte der jungen Lexi Smart. Diese erleidet nach einem Unfall einen Gedächtnisverlust und kann sich nach dem Aufwachen im Krankenhaus nicht mehr an die letzten 3 Jahre erinnern. Positiv empfindet sie, dass sie nunmehr mit einem gut
aussehenden und erfolgreichen Ehemann verheiratet ist. Zudem erschlankt ist und sündhaft teure…mehrLiebe Leserinnen und Leser,
in diesem Buch geht es um die Geschichte der jungen Lexi Smart. Diese erleidet nach einem Unfall einen Gedächtnisverlust und kann sich nach dem Aufwachen im Krankenhaus nicht mehr an die letzten 3 Jahre erinnern. Positiv empfindet sie, dass sie nunmehr mit einem gut aussehenden und erfolgreichen Ehemann verheiratet ist. Zudem erschlankt ist und sündhaft teure Garderobe trägt. Auch freut sie sich darüber, dass sie in den letzten 3 Jahren Karriere gemacht hat und in der Firma, in welcher sie einst klein angefangen hat, nunmehr als Abteilungsleiterin fungiert.
ABER - sie muss auch feststellen, dass sie viele Freundinnen und auch ein wenig der eigenen Persönlichkeit verloren hat, so dass sie doch nicht ganz zufrieden wirkt, wie es der erste Eindruck zu scheinen erließ.
Recht interessant wird es aber dann noch, als sich ein Mann namens Jon (kein Schreibfehler, tatsächlich ohne h) ihr vorstellt und behauptet, dass sie mit ihm eine Affäre vor dem besagten Unfall gehabt hat und er diese mit ihr auch weiterführen möchte.
Tja, was soll ich sagen? Ich möchte ehrlich zu Euch sein. Das Buch erscheint nett geschrieben, wenn man dieses als Erstlingswerk beim Lesen von Sophie Kinsella betrachtet. Sophie Kinsella achtet immer sehr darauf, dass die Bücher leicht zu lesen sind. So kann ich diese auf der Fahrt zur Arbeit oder zurück lesen, ebenso im Bett vor dem Einschlafen, oder auch in der Nacht, wenn ich mal nicht schlafen kann. Die Story der hier vorgestellten Lexi Smart ist einfach geschrieben und auch beschrieben. Es gibt keine komplizierten Namen, welche man sich merken kann. (Ich hasse Bücher, in welchem alle Darsteller unaussprechliche Namen haben, bei welchen ich immer wieder zum Anfang blättern muss um nachzulesen, wer denn nun eigentlich wer ist - und welche Aufgabe dieser / diese in jenem Buch hat). Dies ist hier nicht der Fall. Es erfordert keinen großen Intellekt, um dieses Buch zu verstehen - was jetzt aber auch nicht abwertend sein soll!
Trotzdem möchte ich hier nur vier Sterne von den fünf zu vergebenen erteilen. Denn in diesem Buch vermisse ich doch den typischen Sophie Kinsella Witz und Charme. In den vorangegangenen Büchern habe ich mich oftmals wieder gefunden. Die Damen, welche dort vorgestellt wurden sind und waren liebenswürdig und bemüht - traten aber häufig und oftmals von einem Fettnäpfchen ins andere. Dieses Buch ist hingegen schon eher zu realistisch, in meinen Augen als zu nüchtern anzusehen, daher vermisse ich ein wenig Witz und Spaß.
Während ich bei den voran gegangenen Büchern von Sophie Kinsella teilweise vor Begeisterung über die Schreibweise die Bücher nicht mehr weg legen mochte und jede Seite hierbei verschlungen habe, ist das neueste von Ihr "Kennen wir uns nicht?" in einem anderen Stil gehalten. Die Geschichte und Schreibweise ist nett und gut formuliert, gar keine Frage, aber für mich, als "alter" Sophie Kinsella-Fan, fehlt es mir hier ein bisserl an Witz und Ironie, so wie ich es von den voran gegangenen her kenne. Da dies aber immer eine reine Geschmackssache ist, werde ich nur einen Stern abziehen, denn vielleicht seid Ihr ja anderer Meinung?!