Alles beginnt mit einer unbeantworteten SMS. Die Absenderin ist Ester, und der Adressat ist Giulio. Warum Giulio nicht antworten kann: Er liegt nach einem heftigen Auffahrunfall auf Kilometer 123 der Via Aurelia im Krankenhaus. Wer hingegen die SMS von Ester liest, ist Giuditta, Giulios Ehefrau, die vorher von Esters Existenz nichts wusste. Dies könnte der Anfang einer Liebeskomödie sein, aber der Beigeschmack ist eindeutig ein anderer: Denn ein Zeuge sagt aus, dass Giulios Unfall keineswegs unbeabsichtigt, sondern versuchter Mord war, und die Angelegenheit wird ans Kriminalkommissariat übergeben. Kurze Zeit später findet sich Esters Leiche, auf eben jenem Kilometer 123 auf der Via Aurelia. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es scheint.
Das gleichnamige Buch erscheint bei Kindler im Rowohlt Verlag.
Gesprochen von Hans Löw, Julia Nachtmann, Jacob Weigert, Oda Thormeyer, Bernd Stephan, Volker Hanisch und 17 weiteren Sprechern und Sprecherinnen.
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buecher-magazin.deDas war kein Unfall. Der Stoß, den der schwarze SUV dem kleinen Polo von hinten versetzte, zeugte von fahrerischem Können, von Kontrolle und von Absicht. Der kleinere Wagen drehte sich sofort um die eigene Achse und stürzte den Abhang hinunter. Der zwielichtige Bauunternehmer Giulio Davoli überlebt schwer verletzt, seine Geliebte Ester ist wie aufgelöst. Und seine Frau Giuditta? Die lässt keine Regung erkennen. In dem Hörspiel „Kilometer 123“ geht es um Beziehungen. Der Verzicht auf jegliche akustische Inszenierung betont das Dialogische, alles entfaltet sich über die Stimmen, in Gesprächen, Briefen, E-Mails, über SMS oder Telefonate. Diese Erzählweise drängt den Hörer auf elegante Weise in die Rolle eines Ermittlers, der den Figuren und ihren Motiven auf die Spur kommen muss. Die Figuren bilden dabei den Mittelpunkt, und ihre recht freizügige Auffassungen von Recht, Ordnung und Moral die Grundlage der Geschichte. In seiner nüchternen Art erinnert dieses Hörspiel an die Rundfunk-Straßenfeger der 60er-Jahre, und das zurückgenommene Spiel der Sprecher scheint den Hörer einzuladen, richtig zuzuhören. Genau das Richtige für einen netten Krimiabend!
© BÜCHERmagazin, Reimar Biedermann
© BÜCHERmagazin, Reimar Biedermann
Der Verzicht auf jegliche akustische Inszenierung betont das Dialogische, alles entfaltet sich über die Stimmen, in Gesprächen, Briefen, Emails, über SMS oder Telefonate. Diese Erzählweise drängt den Hörer auf elegante Weise in die Rolle eines Ermittlers, der den Figuren und ihren Motiven auf die Spur kommen muss.
Ein lustvolles Verwirrspiel. Ö1 "Ex Libris" 20200614