Inhalt:
Im süden Frankreichs geschieht ein sehr bestialischer Mord an einer Universitätsprofessorin von Marsac. Sie wird gefesselt, mit einer Taschenlampe im Rachen und ertränkt in ihrer Badewanne gefunden. Durch das ganze Haus ertönt die Musik von Gustav Mahler, Kindertotenlieder und ein
beklemmendes Gefühl breitet sich in Martin Servaz aus. Denn Mahler war der Lieblingskomponist eines…mehrInhalt:
Im süden Frankreichs geschieht ein sehr bestialischer Mord an einer Universitätsprofessorin von Marsac. Sie wird gefesselt, mit einer Taschenlampe im Rachen und ertränkt in ihrer Badewanne gefunden. Durch das ganze Haus ertönt die Musik von Gustav Mahler, Kindertotenlieder und ein beklemmendes Gefühl breitet sich in Martin Servaz aus. Denn Mahler war der Lieblingskomponist eines flüchtigen Serienmörders, Julian Hirtmann.
Der Hauptverdächtige ist jedoch ein Stundent, der Sohn von Servaz' Jugendliebe Marianne.
Meine Meinung:
Kindertotenlied von Bernard Minier war mein erstes Werk von dem Autor, aber ich habe den Vorgängerband schon auf meinen Wunschzettel gepackt. Wie der Autor die Geschichte um den Ermittler Martin Servaz in Worte packt ist einfach sensationell. Allgemein ist mir aufgefallen, dass französische Autoren es irgendwie besser verstehen mit Worten zu spielen. Zum Cover möchte ich noch sagen dass es mir sehr gut gefällt. Der Text auf der Rückseite des Hörbuches gibt dem Hörer einen kleinen Einblick auf das zu erwartende.
Ganz besonders gut hat mir die Stimme des Erzählers Johannes Steck gefallen. Nicht ohne Grund hat er mit seiner Stimme schon einige Preise erhalten. Er hat es geschafft, eine Stimmung zu erschaffen die der Geschichte eine Intensität verschafft, dass man sich mitten im Geschehen fühlt.
Auch der Autor schafft es den Leser bzw. den Hörer mitzureissen, denn es entstehen keine Längen und wenn das Gefühl aufkommt ist es gleich wieder weg da genau dann immer etwas Unvorhergesehenes geschieht. Die Ermittlungen bringen immer wieder neues ans Tageslicht, dass man zwar meint den Täter entlarvt zu haben, doch kurz darauf ist man sich schon wieder nicht mehr sicher. Es gibt auch ein paar verwirrende Zwischenspiele, die von einer jungen Frau handeln die gefangen gehalten wird. Nur von wem und was hat das mit der Geschichte zu tun ?
Der Ermittler Martin Servaz ist ein sehr sympathischer Protagonist, der aber auch mit seinen eigenen Geistern der Vergangenheit zu kämpfen hat. Er wirkt sehr verschlossen, aber geht immer sehr überlegt an Sachen ran. Seine Tochter Margot kommt ganz nach ihm, ist sehr intelligent und ihr Aussehen ist sehr auffallend. Der Student der verdächtigt wird, Hugo, kommt einem sehr verloren und zerbrechlich vor.
Mein Fazit:
Ein toller Thriller, gesprochen von einem mehr als guten Erzähler.