Die Psychologie-Professorin Woo-kyoung Ahn ist ein Phänomen: Ihre Vorlesung an der Yale University über das Denken ist eine der meistbesuchten, inzwischen müssen sie in den größten Hörsälen der Universität stattfinden. Warum? Weil ihre Ansätze und Thesen, wie gutes Denken funktioniert und sinnvolle Entscheidungen getroffen werden können, den Studierenden ganz konkret weiterhelfen, weil sie sich auf den Alltag jedes Einzelnen beziehen und in ihrer Klarheit überzeugen. Ahn erklärt zum Beispiel das aus der Kognitionspsychologie bekannte Phänomen des "Bestätigungsfehler" (confirmation bias): die Neigung, Informationen so auszuwählen und zu interpretieren, dass sie die eigenen Erwartungen bestätigen. Durch Testbeispiele erläutert sie, wie wir systematische Fehler beim Denken machen.
Acht ihrer grundlegenden Thesen über das Denken hat Ahn nun für ihr Buch zusammengefasst - konzis, fundiert und humorvoll: ein bahnbrechendes Hörbuch über das Denken.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensentin Katharina Granzin fühlt sich beim Lesen von Woo-kyoung Ahns "oft ertappt", so plastisch führt ihr die in Yale lehrende Psychologie-Professorin gängige und evolutionär vorprogrammierte "Denkfehler" vor Augen, die uns allen wohl oder übel immer wieder unterlaufen. So zum Beispiel der "Verfügbarkeitseffekt", gemäß dem wir fälschlicherweise annehmen, eine bestimmte Bewegung oder Tätigkeit nach mehrmaliger Beobachtung selbst ausführen zu können; oder der für Granzin besonders erschreckenden Mechanismus, dass wir nach einer einmal gefassten Annahme nur noch selektiv die Informationen aufnehmen, die diese Annahme bestätigen. Bewundernswert findet die Kritikerin dabei Ahns "Anekdotenreigen", mit dem sie ihre Erklärungen sehr anschaulich mache. Zum Glück halte die Autorin auch fest, dass die präsentierten Denkfehler, nicht unsere Schuld sind, sondern beispielsweise auch Vögeln unterlaufen, liest Granzin erleichtert. Ein lehrreiches, mit Beispielen ausführlich illustriertes Buch "mitten aus der akademischen Praxis", lobt sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Die Professorin aus Yale entschlüsselt irrige Denkmuster und zeigt, wie wir sie durchbrechen können. Anschaulich und anspruchsvoll. HÖRZU 20221125
Rezensentin Katharina Granzin fühlt sich beim Lesen von Woo-kyoung Ahns "oft ertappt", so plastisch führt ihr die in Yale lehrende Psychologie-Professorin gängige und evolutionär vorprogrammierte "Denkfehler" vor Augen, die uns allen wohl oder übel immer wieder unterlaufen. So zum Beispiel der "Verfügbarkeitseffekt", gemäß dem wir fälschlicherweise annehmen, eine bestimmte Bewegung oder Tätigkeit nach mehrmaliger Beobachtung selbst ausführen zu können; oder der für Granzin besonders erschreckenden Mechanismus, dass wir nach einer einmal gefassten Annahme nur noch selektiv die Informationen aufnehmen, die diese Annahme bestätigen. Bewundernswert findet die Kritikerin dabei Ahns "Anekdotenreigen", mit dem sie ihre Erklärungen sehr anschaulich mache. Zum Glück halte die Autorin auch fest, dass die präsentierten Denkfehler, nicht unsere Schuld sind, sondern beispielsweise auch Vögeln unterlaufen, liest Granzin erleichtert. Ein lehrreiches, mit Beispielen ausführlich illustriertes Buch "mitten aus der akademischen Praxis", lobt sie.
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