Ilona Hartmann
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Klarkommen (MP3-Download)
Klug, treffsicher und witzig: Ilona Hartmann über die großen Fragen und ebenso großen Gefühle des Lebens Ungekürzte Lesung. 208 Min.
Sprecher: Ahlborn, Jodie
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»Ich wollte wirklich gerne meine Jugend verschwenden, aber doch nicht so.« »Klarkommen« erzählt die Geschichte von Mounia, Leon und der Erzählstimme selbst, die nach dem Abitur gemeinsam den Sprung in die Großstadt wagen und schnell feststellen, dass die Bücher, Filme, Serien und Songs gelogen haben: Die Party ist entweder schon vorbei oder hat nie angefangen. Niemand fickt, fast alle haben Angst vor Drogen, und cool sind immer nur die anderen. Gemeinsam und einzeln hadern sie mit der eigenen, peinlichen Verspultheit und der unschaffbar scheinenden Aufgabe, schnell noch aufzublühen, b...
»Ich wollte wirklich gerne meine Jugend verschwenden, aber doch nicht so.« »Klarkommen« erzählt die Geschichte von Mounia, Leon und der Erzählstimme selbst, die nach dem Abitur gemeinsam den Sprung in die Großstadt wagen und schnell feststellen, dass die Bücher, Filme, Serien und Songs gelogen haben: Die Party ist entweder schon vorbei oder hat nie angefangen. Niemand fickt, fast alle haben Angst vor Drogen, und cool sind immer nur die anderen. Gemeinsam und einzeln hadern sie mit der eigenen, peinlichen Verspultheit und der unschaffbar scheinenden Aufgabe, schnell noch aufzublühen, bevor sich die Zivilisation selbst beendet. Die große Frage, die sie alle umtreibt, lautet: Wo ist mein Platz im Leben, und wie finde ich ihn? Und sie brauchen nicht zuletzt einander, um das herauszufinden ... Ilona Hartmanns Hörbuch berührt mit feinen Beobachtungen und intensiven Momenten, die kraftvoll und wahrhaftig vom Leben in all seinen Tiefen, Höhen und Grautönen erzählen. Eindringlich gelesen von Jodie Ahlborn.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Ilona Hartmann wurde 1990 bei Stuttgart geboren und lebt in Berlin. Sie schreibt als freie Autorin über Pop und Alltag für Magazine, Zeitungen und mehr als 100.000 Follower auf Twitter und Instagram. Außerdem moderiert sie eine eigene Sendung bei Radio Fritz und war ab 2021 zwei Jahre lang Co-Host des ZEITMagazin-Podcasts »Und was machst du am Wochenende?«. 2020 erschien ihr Debütroman und Bestseller »Land in Sicht«. Jodie Ahlborn machte ihre Ausbildung an der Schauspielschule in Hamburg. Sie ist in diversen Film- und Fernsehrollen, u. a. in der »Lindenstraße« und in »Stubbe«, zu sehen und war bereits in vielen Hörspielen wie »Die drei !!!« zu hören. Für ihre Lesungen wurde sie mehrfach mit einer Platzierung auf der hr2-Hörbuchbestenliste geehrt.
Produktdetails
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Erscheinungstermin: 1. Februar 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844937053
- Artikelnr.: 69764916
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ein wohltuendes Buch hat Ilona Hartmann geschrieben, findet Rezensentin Emily Weber, eines in dem man sich wiederfinden kann. Es handelt von einer jungen Frau, die nach der Schule aus dem Dorf in die Großstadt zieht, gemeinsam mit zwei Freunden. Die heißen Munia und Leon, die Protagonistin sowie die beiden zentralen Orte der Handlung tragen jedoch keine Namen. Die Erzählerin erlebt nicht allzu viel in der großen Stadt, erfahren wir, sie hat ständig das Gefühl etwas zu versäumen und inszeniert selbst das Öffnen von Brotaufstrichen als Ereignis. Hartmanns Kapitel sind teilweise sehr kurz, erfahren wir, im Zentrum steht weniger eine Erzählhandlung als eine Ansammlung von Momenten und uneindeutigen Emotionen. Die Normalität in ihren teils auch deprimierenden Facetten ist das, meint Weber. Tröstlich ist das trotzdem, findet die überzeugte Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Das perfekte Buch für den Moment... wenn du die Angst spürst, etwas zu verpassen.« Lydia Harms Deutschlandfunk Nova 20240317
Das ganz normale Leben
Ilona Hartmann lässt uns mit Hilfe der Ich-Erzählerin an ihrem Leben und dem von Mounia und Leon, ihren besten Freunden, in Episoden teilhaben. Wobei sich alles um die Ich-Erzählerin dreht und nur am Rande um ihre besten Freunde. Denn wir erleben stets ihre …
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Das ganz normale Leben
Ilona Hartmann lässt uns mit Hilfe der Ich-Erzählerin an ihrem Leben und dem von Mounia und Leon, ihren besten Freunden, in Episoden teilhaben. Wobei sich alles um die Ich-Erzählerin dreht und nur am Rande um ihre besten Freunde. Denn wir erleben stets ihre Erinnerungen und Gedanken. Dabei streifen wir die Kindheit und Jugend in einer Kleinstadt, um dann mit ihr den Sprung in die Großstadt in eine gemeinsame WG zu erleben. Als die Drei der Tristesse der Kleinstadt entkommen sind, sind sie sich sicher, dass in der Großstadt nun das pralle Leben auf sie wartet. Sie erwarten eine einzige große Party mit vielen neuen und vor allem coolen Leuten.
Doch schnell stellt sich die Erkenntnis ein, dass ihr Leben eben keine Episode aus „Friends“ oder „Sex in the city“ ist. Das wirkliche Leben ist ruhiger. Wenn man irgendwo neu ist, muss man sich einfinden, andere kennenlernen und viele Zeiten der Ruhe und des Alltags hinnehmen.
Ilona Hartmann und ich gehören zwar unterschiedlichen Generationen an und doch erkenne ich mich vielfach in ihren Beschreibungen und Gefühlen in „Klarkommen“ wieder. Auch ich wollte dem langweiligen Kleinstadtleben entkommen, wollte Erwachsen werden, um endlich den Rausch des Lebens zu spüren. Ebenso ging ich früh in die Großstadt, um dort jedoch ebenfalls die Einsamkeit kennenzulernen, mich fremd zu fühlen und andere ganz normale Menschen kennenzulernen. Die Autorin hat meine damaligen Erwartungen und Gefühle oft so genau wiedergegeben, dass diese auch von mir hätten kommen können. Dabei hat mich beeindruckt, wie genau sie diese enttäuschten Gefühle und Erwartungen in Worte fassen kann. Sie trifft dabei mit ihren Formulierungen den Nagel immer wieder auf den Kopf und seziert schonungslos die ganze Leere, die es mit eigenem Leben zu füllen gilt.
Besonders beeindruckt hat mich an dem Hörbuch die Sprecherin Jodie Ahlborn. Sie hat dem Hörbuch Leben eingehaucht. Sie passte perfekt zu dem Inhalt des Buches. Es ist ihr gelungen, die Ich-Erzählerin für mich lebendig werden zu lassen. Ich konnte sie spüren, ihr folgen und war mir sicher, genauso würde die Ich-Erzählerin mir ihre Geschichte erzählen.
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Vom ganz normalen Erwachsenwerden
Ein Hörbuch, so zum Zwischendurchhören. So würde ich „Klarkommen“ kurz beschreiben wollen. Auf dem Weg hin zum Erwachsensein begleite ich Mounia, Leon und die Erzählstimme – die An- und Einsichten dieser drei jungen …
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Vom ganz normalen Erwachsenwerden
Ein Hörbuch, so zum Zwischendurchhören. So würde ich „Klarkommen“ kurz beschreiben wollen. Auf dem Weg hin zum Erwachsensein begleite ich Mounia, Leon und die Erzählstimme – die An- und Einsichten dieser drei jungen Frauen gibt Jodie Ahlborn in diesem ungekürzten Hörbuch über 3 ½ Stunden gut erkennbar wieder. Sie liest gut, das ja. Was mir allerdings so gar nicht behagt hat, ist diese Gendersprache, die ausgesprochen ziemlich affektiert daherkommt. Der Freund oder die Freundin sind in der Mehrzahl ganz einfach die Freunde und sonst gar nichts. Dieses Gendern mag gelesen gerade noch so angehen, ständig und oft und nicht nur als „Freund… stolper… innen“ ist dies gehört regelrecht unangenehm und vermiest die Story.
Wie der Titel schon sagt, geht es hier um das „Klarkommen“, um ein aus Teenie-Sicht schweres Schicksal. Endlich sind sie in der Großstadt und erleben ihr Dasein völlig neu, auch wenn der schöne Schein schnell bröckelt. Sie studieren, erleben den Alltag, haben Probleme und Problemchen wie jeder sie nun mal hat. Ich denke, hierin erkennt sich jeder junge Mensch mehr oder weniger, der Erzählstil ist kurzweilig, das Buch unterhält ganz gut. Es geht Freundschaften, das Miteinander, Neues zulassen, Altes loslassen und um die Angst, etwas zu verpassen - es ist eine ganze Palette voller Partys, Schule und noch so einiges mehr. Ein Buch, das schnell gelesen, schnell gehört ist, das die Höhen und Tiefen hin zum Erwachsenwerden facettenreich beschreibt.
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"Klarkommen" setzt sich mit den Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens auseinander.
Die Sprecherin Jodie Ahlborn und die Autorin Ilona Hartmann leisten hervorragende Arbeit und machen den Inhalt zu einem gut unterhaltenden Hörbuch.
Mounia, Leon und die Erzählstimme (eine …
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"Klarkommen" setzt sich mit den Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens auseinander.
Die Sprecherin Jodie Ahlborn und die Autorin Ilona Hartmann leisten hervorragende Arbeit und machen den Inhalt zu einem gut unterhaltenden Hörbuch.
Mounia, Leon und die Erzählstimme (eine junge Frau) ziehen nach dem Abitur zusammen in die Großstadt und gründen eine WG.
Die Freiheit entpuppt sich nicht so phantastisch, wie sich das die jungen Leute vorgestellt haben.
Das Leben ist gar nicht so cool. Die Partys auch nicht so der Knaller. Was bietet das Erwachsensein, wo finden sie ihren Platz? Die Gedanken kreiseln um diese Fragen. Gemeinsam versuchen die 3 Freunde das Leben aufregender zu gestalten. Peinlichkeiten wechseln sich ab, Höhen und Tiefen kommen und gehen.
Mit Einfühlungsvermögen bringt Ilona Hartmann die Herausforderungen des Erwachsenwerdens auf unverfälschte Weise rüber.
Die Geschichte hat humorvolle und berührende Momente, und die Charaktere sind sympathisch und gut entwickelt.
Sprache und Stil sind dem Schauplatz angepasst.
Die kurzen Kapitel treiben voran, im Nu sind die knapp 3,5 Stunden vorbei.
Die lockere Ausdrucksweise gibt dem Buch eine Lässigkeit, die über manches hinweg sehen lässt.
Das Cover soll vielleicht eine wilde Jugend darstellen, die nicht so funktioniert, wie vorgestellt. So ganz eindeutig finde ich es nicht. Ich habe keine klare Meinung vom Cover.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Klarkommen" eine Geschichte ist, die vor allem durch ihre authentische Darstellung des Erwachsenwerdens und seine vielschichtigen Charaktere überzeugt. Der humorvolle und gleichzeitig tiefgründige Schreibstil von Ilona Hartmann, sowie die tolle Sprecherin Jodie Ahlborn tragen zum Hörgenuss bei. Wer allerdings eine actionreiche Geschichte mit viel Spannung sucht, könnte von diesem Hörbuch enttäuscht sein.
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Gebundenes Buch
"Klarkommen" von Ilona Hartmann ist ein beeindruckender Roman, der nicht nur die Herzen der Leser erobern wird, sondern auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Herausforderungen des Lebens bietet. Die Erzählweise von Ilona Hartmann zeugt von einer bemerkenswerten …
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"Klarkommen" von Ilona Hartmann ist ein beeindruckender Roman, der nicht nur die Herzen der Leser erobern wird, sondern auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Herausforderungen des Lebens bietet. Die Erzählweise von Ilona Hartmann zeugt von einer bemerkenswerten Sensibilität und einem tiefen Verständnis für die menschliche Psyche. Natürlich ist kein Buch perfekt und auch "Klarkommen" weist einige kleinere Schwächen auf, denn manche Handlungsstränge könnten etwas straffer verknüpft sein. Insgesamt ist "Klarkommen" eine beeindruckende Leseerfahrung, die durch ihre tiefgründige Charakterzeichnung und mitreißende Handlung besticht. Ilona Hartmann beweist erneut ihr Talent, komplexe menschliche Emotionen in fesselnde Worte zu kleiden. Ein Buch, das berührt, nachdenklich stimmt und noch lange im Gedächtnis bleibt.
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Gebundenes Buch
In ihrem 2. Werk "Klarkommen" schreibt Ilona Hartmann über das grosse Abenteuer Erwachsenwerden und darüber, wie weit Vorstellung und Realität manchmal auseinandergehen. Die Freunde Mounia, Leon und eine namenlose Erzählstimme haben gerade ihr Abitur gemacht, …
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In ihrem 2. Werk "Klarkommen" schreibt Ilona Hartmann über das grosse Abenteuer Erwachsenwerden und darüber, wie weit Vorstellung und Realität manchmal auseinandergehen. Die Freunde Mounia, Leon und eine namenlose Erzählstimme haben gerade ihr Abitur gemacht, können es kaum erwarten aus vom Dorf in die Grossstadt zu ziehen, stürzen sich ins Studium und in ihre erste eigene Wohnung. Sie träumen von WG Partys, hippen Cafés etc, bekommen allerdings hauptsächlich Baustellenlärm und Rechnungen.
Die grossen Abenteuer bleiben aus, das Leben plätschert so vor sich hin. Weder die Partys noch das Unileben ist so spektakulär wie sie es sich vorgestellt haben.
Die meisten von uns die dieses Alter zwischen achtzehn und Anfang zwanzig hinter sich haben, werden dieses Gefühl kennen. Grosse Erwartungen dass etwas Besonderes passieren muss, doch dann bleiben diese entweder weit dahinter zurück oder erfüllen sich gar nicht.
Dieses Lebensgefühl fängt Ilona Hartmann sehr gut ein. Episodenhaft und fast tagebuchartig erzählt sie in kurzen Abschnitten vom Verlorensein, vom sich treiben lassen durchs Leben, immer auf der Suche und immer irgendwie leicht enttäuscht.
"Klarkommen" ist witzig, ironisch und kurzweilig aber gefühlt auch schon x-mal da gewesen und nichts Neues. Es lässt sich zwischendurch gut weglesen ohne allzu sehr in die Tiefe zu gehen und bei mir einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
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Gewollte Lücke
Eine Handlung hat "Klarkommen" von Ilona Hartmann nicht, kein Gegeneinander von Aktion und Reaktion und nur wenig Dialog. Es ist ein bruchstückhafter Text, einzelne Gedanken und Empfindungen oft scheinbar zusammenhanglos aneinander gereiht. Der Stil bleibt …
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Gewollte Lücke
Eine Handlung hat "Klarkommen" von Ilona Hartmann nicht, kein Gegeneinander von Aktion und Reaktion und nur wenig Dialog. Es ist ein bruchstückhafter Text, einzelne Gedanken und Empfindungen oft scheinbar zusammenhanglos aneinander gereiht. Der Stil bleibt zurückhaltend - wie durch die vergangenen Jahre distanziert geworden. Viel bleibt offen, es bleiben viele Lücken zwischen den einzelnen Episoden. Dies verstärkt jedoch nur die Wirkung des Textes: Hartmann zeigt, was nach Jahren von Erinnerungen übrig bleibt: grobe Eindrücke und prägende Momente und oftmals kleine, zusammenhanglose Bruchstücke. Zusammengesetzt wird aus diesen Stücken wieder ein ganzes - ein Bild des Nebeneinanders und der Gegensätze - wie bei einem Mosaik ergeben die einzelnen Stücke auch bei "Klarkommen" ein ausdrucksstarkes Gesamtwerk.
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Die fetten Jahre? Gibt’s nur in Geschichten. Zumindest für die Ich-Erzählerin. Weder auf dem Land zu Abi-Zeiten noch in der Studi-Großstadt ist das Leben laut, bunt und aufregend. Stattdessen gibt’s nur Apfelschorle in der Kneipe, ruhige WG-Abende, Geburtstagsbrunch statt …
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Die fetten Jahre? Gibt’s nur in Geschichten. Zumindest für die Ich-Erzählerin. Weder auf dem Land zu Abi-Zeiten noch in der Studi-Großstadt ist das Leben laut, bunt und aufregend. Stattdessen gibt’s nur Apfelschorle in der Kneipe, ruhige WG-Abende, Geburtstagsbrunch statt wilder Reinfeier – und genau zur einzigen richtig-wichtigen Party einen grippalen Infekt. Soll das so? Vermutlich. Denn das ist, mit Freddie Mercury-Stimme gesungen, the real life.
Ilona Hartmann war vor Jahren ja eine der gehypten Twitter-Autorinnen. Leider aber auch ein gutes Beispiel, dass launige Tweets nicht auch launige Bücher bedeuten. Ihr Debütroman „Land in Sicht“ war zu bemüht, zu konstruiert und insgesamt eher langweilig. Die gute Nachricht: All das hat sie in „Klarkommen“ abgestreift.
Ihr neues Buch ist authentisch, gut geschrieben, nicht mit berufsjugendlichen Buzzwords vollgeknallt. Der Ton passt ideal zur Geschichte. Kurze, nur wenige Worte oder Zeilen lange Kapitel, eher Gedankenfetzen, wechseln sich mit Erlebnissen der Protagonistin ab. Mein Handy war nach der letzten Seite voller Fotos von Zitaten. Nicht unbedingt pointiert, aber nachfühlbar und selbst erlebt. Ein Beispiel für einen dieser schönen Sätze: „Jedes Mal, wenn wir freiwillig oder zufällig Nachrichten gelesen hatten, beschlich uns das beklemmende Gefühl, dass wir uns mit dem Aufblühen beeilen mussten.“ Übrigens ist das auch das ganze Kapitel mit der passenden Überschrift „Druck“.
Und genau dieses Nachvollziehbare, dieses Echte ist das Alleinstellungsmerkmal von „Klarkommen“: Der Roman ist kein wilder Road-Trip durch Jugend- und Studijahre, keine Dauerparty, kein Coachella-Insta-Life. Keine Realitätsflucht in andere Leben, die so viel bunter, glamouröser und aufregender sind als das einzige. Stattdessen ein Spiegel des eigenen Großwerdens und dadurch auch ein klares „Dein Leben ist in Ordnung, auch wenn du denkst, du verpasst was, denn anderen geht es genau wie dir.“-Statement. Coming-of-Age ist eben mehr Magerkost als Vollfettware, egal was alle behaupten. Und genau das macht Ilona Hartmanns 2024er Buch zu einem ersten Highlight des noch jungen Lesejahres.
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Gebundenes Buch
„Klarkommen“ von Ilona Hartmann thematisiert die ungeschönte Realität des Erwachsenwerdens. Die Protagonisten Mounia, Leon und die Erzählstimme selbst stehen vor der Herausforderung, ihren Platz im Leben zu finden, während sie mit den Enttäuschungen und …
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„Klarkommen“ von Ilona Hartmann thematisiert die ungeschönte Realität des Erwachsenwerdens. Die Protagonisten Mounia, Leon und die Erzählstimme selbst stehen vor der Herausforderung, ihren Platz im Leben zu finden, während sie mit den Enttäuschungen und Erwartungen des Erwachsenenlebens konfrontiert werden, ohne schon erwachsen zu sein: der ersten Wohnung, der ersten Liebe oder der ersten großen Party. Damit gehen sie unterschiedlich um, sodass man sich immer wieder selbst in den verschiedenen Herangehensweisen erkennen kann.
Hartmanns collagenartiger Erzählstil aus Gedankenschnipseln, Beobachtungen und Anekdoten entwickelte für mich einen unerwarteten Sog und fängt die Ambivalenz des Erwachsenwerdens in der Großstadt auf bemerkenswerte Weise ein. Der Erzählton ist dabei zwar einerseits melancholisch, andererseits gibt es aber immer wieder gut beobachtete humorvolle Kommentare und Wortspiele: „Das schlimmste am Zelten war alles“. Auch die Schilderung, dass man als Kind von zu viel Fernsehen „rammdösig“ werde, kam mir sehr bekannt vor.
„Klarkommen“ ist damit eine Lektüre, die die Spannung zwischen Ziellosigkeit und großen Erwartungen ans Erwachsensein einfängt und zugleich unterhält. Wie schon in ihrem Debütroman schafft es Ilona Hartmann, Beobachtungen des Erwachsenwerdens so zu erzählen, dass man sich darin auf fast jeder Seite wiederfinden kann.
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Gebundenes Buch
Klarkommen“ von Ilona Hartmann erzählt von der Jungendzeit von Mounia, Leon und der Ich-Erzählerin.
Der Klappentext hat mich anfangs sehr neugierig gemacht und hab mir auch viel darunter vorstellen können.
Leider wurde ich vom Inhalt des Buches leider enttäuscht.
Die …
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Klarkommen“ von Ilona Hartmann erzählt von der Jungendzeit von Mounia, Leon und der Ich-Erzählerin.
Der Klappentext hat mich anfangs sehr neugierig gemacht und hab mir auch viel darunter vorstellen können.
Leider wurde ich vom Inhalt des Buches leider enttäuscht.
Die Idee eine Geschichte zu schreiben von einer Jugend die einfach mal anders ist als jede andere finde ich toll aber überzeugen konnte es mich leider nicht.
Spannung gab es garkeine und ich bin weder mit der Geschichte noch mit den Charakteren richtig warm geworden.
Ich hab leider mehr erwartet, denn die Geschichte war mir persönlich zu langweilig.
Ich denke die Geschichte wird auch nicht lange in meinem Kopf bleiben, da nicht wirklich viel passiert ist.
Ein guter Punkt hab ich dennoch: der Schreibstil von Ilona Hartmann ist wirklich sehr gut! Manche Kapitel waren auch nur eine halbe Seite, daher konnte man das Buch auch schnell lesen.
Die Geschichte an sich konnte mich leider dennoch nicht überzeugen.
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Gebundenes Buch
Klarkommen ist ein Roman, der das Leben einer Dreiergemeinschaft von jungen Leuten während eines Jahres beschreibt. Von der Handlung her passiert viel und doch nichts Bewegendes und mit den 188 Seiten ist auch alles gesagt. Trotzdem hat dieses Buch einen einnehmenden Charme durch den …
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Klarkommen ist ein Roman, der das Leben einer Dreiergemeinschaft von jungen Leuten während eines Jahres beschreibt. Von der Handlung her passiert viel und doch nichts Bewegendes und mit den 188 Seiten ist auch alles gesagt. Trotzdem hat dieses Buch einen einnehmenden Charme durch den unglaublich präzisen, schnörkellosen, oft mit einem zwinkernden Auge versehenen Schreibstil. Die Angst, etwas Wichtiges zu verpassen und seine Lebensjahre zu verschwenden zieht sich durch das ganze Buch. Die Erwartungen und Sehnsüchte einer jungen Frau, die immer mehr in weite Ferne rücken, je mehr Erlebnisse sie sich herbeisehnt, werden absolut treffend in kurzen Episoden erzählt. Erst durch die aneinander Reihung der Blitzlichter ergibt sich ein Ganzes.
Ob man die selben Gefühle in der Jugend nun erlebt hat oder nicht, die Autorin versteht es, die Leser*innen zu fesseln, man legt das Buch erst mit der letzten Seite aus der Hand.
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