Edgar Allan Poe und Leonie sind auf Blackwell’s Island gelandet, haben aber ihren gesamten Proviant verloren. Auch Pater Bunting ist ein Opfer der Seuche geworden, daher beschließt Poe, sich als Priester verkleidet ins Asyl zu schleichen, um dort nach dem verschollenen Deibler zu suchen. Als Poe für
Dr. Templeton eine Nachricht deponieren will, wird er allerdings von einem der Wärter als früherer…mehrEdgar Allan Poe und Leonie sind auf Blackwell’s Island gelandet, haben aber ihren gesamten Proviant verloren. Auch Pater Bunting ist ein Opfer der Seuche geworden, daher beschließt Poe, sich als Priester verkleidet ins Asyl zu schleichen, um dort nach dem verschollenen Deibler zu suchen. Als Poe für Dr. Templeton eine Nachricht deponieren will, wird er allerdings von einem der Wärter als früherer Patient erkannt und eingesperrt.
Spannend und düster geht es auch in dieser Folge weiter, auf Blackwell’s Island wütet eine Seuche, der immer mehr Menschen zum Opfer fallen und die bedrückende, unheimliche Atmosphäre auf der Insel und im Irrenasyl wird wirklich grandios zum Hörer transportiert. Wie der Hörer so fragt sich auch Poe wie und warum er auf die Insel und in Dr. Templetons Irrenasyl gekommen ist, zwar wird die Frage hier noch nicht beantwortet, aber die Lösung rückt nun immer näher. Poe wird von den Wärtern einer brutalen Elektroschocktherapie unterzogen, das wird hier sehr beklemmend geschildert. Allerdings tauchte für mich hier auch eine Diskrepanz auf. Poe erhält die höchste Dosis für die schwierigen und unbelehrbaren Fälle, allerdings ist dadurch hinterher bei ihm keine negative Auswirkung zu spüren, das fand ich jetzt doch nicht so ganz stimmig. Leonie erweist sich wie so oft als letzte Rettung und etabliert sich damit als unverzichtbar in der Reihe.
Poes Original-Erzählung „König Pest“ wird auch diesmal nicht als Traum, sondern als reale Begebenheit in die Geschichte integriert, was aber inhaltlich wunderbar zu der auf Blackwell Island ausgebrochenen Seuche paßt!
Gewohnt souverän sind wieder Ulrich Pleitgen und Iris Berben in ihren Rollen als Poe und Leonie zu hören und auch die anderen Sprecher machen ihre Sache hervorragend. Auch musikalisch wird wieder für eine stimmige und sehr düster-bedrohliche Stimmung gesorgt, die die Geschichte perfekt untermalt.
FaziT: wieder eine sehr stimmige und unheimliche Folge, die gekonnt die düstere Atmosphäre umsetzt. Poe kommt dem Rätsel seiner Vergangenheit immer näher und als Hörer fiebert man hier förmlich mit.