Wieder ein absolutes Highlight
Habe gespannt auf die Taschenbuchausgabe gewartet, wohl wissend, dass mit dem Buch wohl wieder eine Woche kommen wird, in der ich kaum zu etwas anderem kommen werde. Es dauert höchstens bis zur Seite 50, und schon ist man wieder mittendrin und kann das Buch schwer
weglegen. Natürlich ist es nützlich, ein paar vorige Teile gelesen zu haben und einige Personen…mehrWieder ein absolutes Highlight
Habe gespannt auf die Taschenbuchausgabe gewartet, wohl wissend, dass mit dem Buch wohl wieder eine Woche kommen wird, in der ich kaum zu etwas anderem kommen werde. Es dauert höchstens bis zur Seite 50, und schon ist man wieder mittendrin und kann das Buch schwer weglegen. Natürlich ist es nützlich, ein paar vorige Teile gelesen zu haben und einige Personen bereits zu kennen. Denn "Koma" baut auf der Vergangenheit auf.
Es ist eine wahre Kunst, wie Nesbo es schafft, den Leser in die Geschichte hineinzuziehen und nicht mehr loszulassen - und das auf hohem Niveau, auch was die Sprache betrifft. Er hebt sich in jeder Hinsicht von einigen anderen (auch skandinavischen) Krimis ab, denn bei ihm wirkt nichts "bemüht" oder konstruiert. Die 600 Seiten sind mit Vergnügen zu lesen, wobei man häufig den Atem anhält. Habe extra genau gelesen, um alles mitzubekommen, denn der Plot hat viele Fäden, und die Personen, Ereignisse und Hintergründe sind an vielen Stellen verbunden. Das ist es gerade, was ich an einem guten Krimi schätze, dazu das "Sein und Schein" der Personen. Wer auf der Hut ist, meint schließlich wohlwissend dem Ende entgegenzulesen und ist doch mal wieder überrascht. So muss ein guter Krimi einfach sein und bekommt von mir 5 Punkte.
Leider ist das Buch dann auch schon wieder zu Ende, und man kann nur auf einen 11. Teil hoffen. Es hat mich gefreut, dass Hole nun zunehmend erfreulichere Seiten zeigt und den Alkoholismus überwunden zu haben scheint. So hat er vielleicht noch ein langes Leben vor sich, und die anderen Personen haben sicher noch einige böse Ideen, weshalb ich warten werde. Möglicherweise lese ich "Koma" in der Zwischenzeit noch einmal - um diesmal ja alles mitzubekommen und die Kunst des Krimischreibens zu studieren.