Commissaire Lacroix liebt Spaziergänge, seine Frau und gutes Essen – moderne Technik hingegen verschmäht er. Er hat noch nicht einmal ein Handy, sondern lässt sich lieber in den Geschäften, Bars und Bistros anrufen, in denen er Tag für Tag verkehrt. Man nennt ihn Maigret – auch weil er als der beste Ermittler von Paris gilt. In seinem zweiten Fall wird der beste Bäcker der Stadt umgebracht. Lacroix erkennt schnell: Wenn es um ihr Baguette geht, kennen die Pariser kein Pardon.
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buecher-magazin.deCommissaire Lacroix, genannt Maigret, ist ein Ermittler der guten alten Schule. Manche würden sagen, der beste in Paris. Ohne Handy, dafür mit wachem Blick, scharfsinnig, kultiviert und mit feinem Gespür. Ein Kommissar, je nach Gusto, aus dem nostalgischen Bilderbuch oder der Mottenkiste. Ähnliches lässt sich auch über den zweiten Fall Lacroix’ sagen, der den Commissaire in dessen Lieblingsboulangerie führt, die zum zweiten Mal in Folge für das beste Baguette in der Stadt prämiert wurde. Eine nie dagewesene Sensation, die den Bäcker das Leben kostet. Am Morgen nach der Auszeichnung wird er erschlagen in seiner Backstube im Quartier Saint-Germain aufgefunden. Lacroix ermittelt mit Charme und einer offenbar ansteckenden Geduld. Manteuffel, der die Lesung mit koboldhafter Verve angeht, verfällt bald in einen behäbigen Singsang, bei dem Erzähl- und Dialogpassagen fließend ineinander übergehen. Der mit Pariser Lokalkolorit prallgefüllte Slow-Crime-Krimi wirkt derart passgenau konfektioniert, dass sich die Gerüchte, hinter dem Pseudonym des Autors verberge sich dessen Verleger Daniel Kampa, leicht nachvollziehen lassen.
© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)
© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)
»Alex Lépic setzt hier den Klassikern ein Denkmal: solide Polizei- und Kombinationsarbeit mit wenig technischen Finessen, dafür einigen Verdächtigen. Gerne schnell mehr davon!« NDR Kultur