Was entsteht, wenn sich zwei Kopfmenschen ineinander verlieben? Herzensmenschen!
Schon der erste Band „Lebe, als gäbe es kein Morgen“, hat mich begeistert und Träumen lassen. Und nach nur wenigen Sätzen des zweiten Teils bin ich wieder gut auf Vancouver Island gelandet. Diesmal im etwas
abgelegenen Örtchen Tofino, wo ich mir am liebsten gleich ein Haus kaufen möchte.
Zur Handlung:
Esther…mehrWas entsteht, wenn sich zwei Kopfmenschen ineinander verlieben? Herzensmenschen!
Schon der erste Band „Lebe, als gäbe es kein Morgen“, hat mich begeistert und Träumen lassen. Und nach nur wenigen Sätzen des zweiten Teils bin ich wieder gut auf Vancouver Island gelandet. Diesmal im etwas abgelegenen Örtchen Tofino, wo ich mir am liebsten gleich ein Haus kaufen möchte.
Zur Handlung:
Esther ist alleinerziehende Mutter von zwei gehörlosen Kindern und kämpft jeden Tag darum, sich und ihre Familie durchzubringen. Den Glauben an die Liebe hat sie zum Glück nicht verloren, da trifft sie auf Dominic. Ein IT-Nerd, der etwas in ihr berührt, das zu lange starr geblieben ist.
Liebenswerte Figuren:
Esther Johnson hat zwei Kinder, Archie und Ada, beide kamen gehörlos zur Welt. Sie benötigen dringend spezielle Förderung wegen ihrer Cochlea-Implantate, aber dazu fehlt ihr schlicht das Geld. Immer an ihrer Seite ist die zuckersüße Hündin Carly. Esther ist Geschäftsführerin des Walbeobachtungsunternehmens Johnson‘s Giants und hat damit viel zu viel um die Ohren. Zum Glück ist da ein wunderbares Netzwerk, das ihr hilfreich unter die Arme greift. Ihr Vater ist einfach nur zum Knutschen, genau wie Esther.
Dominic Gordon ist 37 Jahre alt und ursprünglich Schotte. Er hat Kalifornien verlassen und will ein Software Unternehmen in Tofino gründen. Bei ihm liegt das Wesentliche lange im Dunkeln, was meine Neugier immer wieder auf die Spitze treibt. Er verfügt über eine entwaffnende Ehrlichkeit, steht sich selbst leidenschaftlich im Weg und pflegt einige Phobien. Ich mag den Kerl.
Die Entwicklung der Figuren ist zu jederzeit nachvollziehbar und die Nebenfiguren erfüllen ihre Aufgabe mit Bravour.
Zur Umsetzung:
Ich freue mich riesig über ein Wiedersehen mit Grace, Reed, Kiona und Nora aus dem ersten Teil. Hach, da quillt mein Herz über. Der Schreibstil ist genial wie gewohnt: lebendig, mitreißend, charmant, humorvoll, berührend und bildhaft. Überhaupt genieße ich wieder ein Setting, das mein Fernweh fantastisch stillt. Ich gehe auf Wal-Beobachtungs-Tour und spüre die Gischt auf der Haut, für die ein Buckelwal verantwortlich ist. In den Seiten liegt ein angenehmes Tempo und von Beginn an spüre ich die Tiefe, die mich bis zum Ende nicht mehr loslässt. Beim Lesen erlebe ich berührende Momente, glückliche Augenblicke und bedrückende Abschnitte. Alles zusammen ergibt eine Lovestory, mit der ich meinen Alltag vergesse und komplett dem Buch gehöre. Die Geschichte wird aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Esther und Dominic in der Vergangenheit geschildert, was hervorragend passt.
Ich bin hautnah dabei, als sich das zarte Flämmchen der Liebe entzündet und von Seite zu Seite stärker brennt. Die beiden haben einige Hindernisse zu bewältigen, die manchmal leise und dann laut über sie hereinbrechen. Taylor gelingt das Balancespiel zwischen Spannung, Humor und der aufkeimenden Liebe grandios.
Mein Fazit:
In „Lausche den Klängen deiner Seele“, ist der Titel Programm. Die Autorin schafft es erneut, mir jede Menge Emotionen und Gänsehautmomente zu schenken. In den Seiten steckt viel Wohlfühlatmosphäre und ich wünsche mich so sehr nach Tofino, das es fast wehtut. Es ist eine berührende Geschichte, die sanft auf mich zurollt und mich liebevoll umspielt, wie die Wellen am Strand in der Nacht, wenn der Mond das Meer küsst und die Buckelwale eine Sprache sprechen, die nur unsere Herzen verstehen.
Von mir erhält dieses Buch 5 berauschende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.