Auf der Suche nach der weiß-blauen Liebe
Als Michi Lene mit einem bayrischen Liebesgeständnis überrascht, flieht sie Hals über Kopf zu ihrer Freundin Claudia. Gemeinsam mit ihr versucht sie herauszufinden, was sie zu dieser Flucht veranlasst hat und kommt zu dem Schluss: Sie konnte das
Liebesgeständnis nicht erwidern, weil es in Bayern dafür keine passenden Worte gibt! Doch Claudia möchte ihr…mehrAuf der Suche nach der weiß-blauen Liebe
Als Michi Lene mit einem bayrischen Liebesgeständnis überrascht, flieht sie Hals über Kopf zu ihrer Freundin Claudia. Gemeinsam mit ihr versucht sie herauszufinden, was sie zu dieser Flucht veranlasst hat und kommt zu dem Schluss: Sie konnte das Liebesgeständnis nicht erwidern, weil es in Bayern dafür keine passenden Worte gibt! Doch Claudia möchte ihr beweisen, dass es die Liebe auf bayrisch gibt. Und so erscheint am nächsten Tag in der Zeitung ein großer Artikel mit Lenes Behauptung. Dieser spaltet die bayrische Nation. Plötzlich soll Lene nicht nur einen Ratgeber schreiben, sondern zieht auch die Aufmerksamkeit einiger recht attraktiver Männer auf sich. Wird sie unter ihnen ihre weiß-blaue Liebe finden?
Das Cover ist ein echter Hingucker. In hellblau mit rosa Verzierungen zieht es definitiv die (weiblichen) Blicke auf sich. Ich gebe zu, dass ich allein deshalb überhaupt auf das Buch aufmerksam geworden bin. Wie nicht nur die Aufmachung, sondern auch der Titel andeutet, erwartet die Leserin eine durch und durch bayrische Liebesgeschichte.
Der Einstieg in diese Geschichte ist gut gelungen. Sie beginnt gleich mit Lenes Flucht und ihrer Behauptung, dass es keine bayrischen Worte für „Ich liebe dich“ gibt. Schnell findet sie sich zwischen den Fronten wieder und die Ereignisse in ihrem Leben beginnen, sich zu überschlagen. Zahlreiche Männer buhlen um Lenes Gunst, und auch als Leserin hatte ich schnell meinen Favoriten, mit dem ich Lene gerne zusammensehen wollte.
In zahlreichen amüsanten, romantischen oder auch skurrilen Situationen lernt Lene ihre Verehrer kennen und versucht, ihre große Liebe zu finden. Meist konnte mich dies gut unterhalten, gelegentlich störte mich jedoch Lenes naives Verhalten gegenüber Männern. Bis jetzt frage ich mich außerdem, was für ein Problem Lene eigentlich mit ihrer Körbchengröße hat, denn diese wird im Buch mehr als einmal erwähnt.
Das Bonusmaterial im Buch soll nicht unerwähnt bleiben. Einige Sätze im Buch sind auf bayrisch, und daher findet die Leserin im Umschlag einen bayrisch-deutschen Vokabeltrainer, der mir beim Verständnis einiger Begriffe weitergeholfen hat. Die Rezepte, die in der Geschichte erwähnt werden, sind außerdem hinten im Buch abgedruckt. Ich bin zwar keine große Köchin, doch durch die Zutatenlisten konnte ich mir in etwa vorstellen, was überhaupt in den Gerichten enthalten ist, die im Buch verspeist werden.
Insgesamt ist „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“ eine leichte, amüsante Lektüre für zwischendurch. Der Autorin ist es gut gelungen, die bayrische Atmosphäre einzufangen und mit der Geschichte um Lenes Suche nach der großen Liebe zu verbinden. Als lockeren Liebesroman kann ich das Buch an alle Leserinnen weiterempfehlen!