Mein Mann hat keine Zeit für mich. Wie oft hat Nele das gedacht! Jetzt weiß sie – schlimmer ist es, wenn Björn zu viel Zeit hat. Freigestellt von seiner Arbeit stört er ihre heiligen Rituale und krempelt alles um. Nele ist erleichtert, als er endlich eine neue Leidenschaft gefunden hat: seine erste Harley. Aber muss er sich in der Motorradgang auch gleich noch in die Freundin seines Sohnes verlieben? Ein herzerfrischender Roman über neue Lebensabschnitte und die verschlungenen Wege, die die Liebe nehmen muss, um ans Ziel zu kommen.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Gaby Hauptmann ist eine Meisterin darin, rasant ihre Handlungen zu entwickeln, weiß Ursula März, und auch in ihrem Roman "Liebling, kommst du?" passiert auf beinahe jeder Seite etwas. Ein Manager beschließt eines Tages, dass er lieber feiern, reisen und zuhause sein möchte und schmeißt seinen Job, was seiner Frau aber nicht in den Kram passt, weil sie ihre Zeit lieber für sich hätte, worauf ein "Pointengewitter" folgt, fasst die Rezensentin die Handlung zusammen. Hauptmanns Bücher leiden unter einer Eigenart des deutschen Buchmarkts, findet März: die "latente Verachtung des Unterhaltsamen" in der intellektuellen Szene hat dazu geführt, dass Autorinnen wie Hauptmann aus freien Stücken Unterhaltung mit Comedy gleichsetzen und gar nicht wollen, dass ihre Bücher ernst genommen werden, erklärt März. Dabei zeigen amerikanische Kolleginnen wie J. Courtney Sullivan, dass es auch anders geht, dass "anspruchsvolle Unterhaltungsliteratur" kein Oxymoron ist, meint März und hofft, dass diese Einsicht auch hierzulande irgendwann ankommt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Gaby Hauptmann ist die erfolgreichste deutsche Schriftstellerin. (...) Man muss sie kennen.« DIE WELT 20141206