Der jüngere Sohn wird vom Vater nicht beachtet. Wenn die anderen am Feuer Geschichten erzählen, "gruselt" es sie. Später soll er etwas lernen, da will er sich gruseln. Er läutet dem Küster die Glocke, der stellt sich nachts als Gespenst dazu, da stößt ihn der Junge die Treppe hinunter. Dann geht er schlafen. Die Küstersfrau jammert, ihr Mann hat sein Bein gebrochen, und der Vater schickt seinen Sohn fort. Weil er unterwegs vom Gruseln raunt, das er nicht kann, zeigt ihm einer den Galgen, da über Nacht soll er es lernen. Er macht ein Feuer, knüpft die Toten ab, dass sie sich wärmen, doch ihre Kleider fangen Feuer, er hängt sie wieder auf und schläft ein. Ein Wirt weiß ein Spukschloss, wer da drei Nächte aushält, bekommt die Prinzessin. Die erste Nacht besuchen ihn schwarze Katzen zum Karten spielen, er massakriert sie, sein Bett fährt mit ihm im Schloss herum. Die zweite Nacht spielt er mit Toten Kegel mit Schädeln. Die dritte Nacht kommt ein Toter im Sarg, dann ein Hühne, ihn zu töten. Er klemmt ihm beim Kräftemessen den Bart in den Amboss und haut zu, bis er Schätze erhält. Auf der Hochzeit redet er wieder vom Gruseln ("Ach, wenn mir's nur gruselte!"). Seine Frau schüttet ihm nachts kaltes Wasser mit Fischen ins Gesicht – da gruselt es ihn. Jakob Ludwig Karl Grimm wurde am 4.1.1785 in Hanau geboren, sein Bruder Wilhelm Karl Grimm am 24.2.1786 am gleichen Ort. Der Vater war Jurist. Die Kinder lebten die ersten Jahre ihrer Jugend in Steinau und sie besuchten das Lyzeum im Kassel. Seit 1829 bzw. 1839 waren sie Professoren in Kassel. Aufgrund ihrer Teilnahme am Protest der "Göttinger Sieben" wurden sie des Landes verwiesen. Seit etwa 1840 lebten beide in Berlin. Jakob Grimm starb am 20.9.1863 in Berlin, sein Bruder am 16.12.1859 am gleichen Ort.
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