Es ist ein Herbst, der wie ein Sommer ist. Drei Männer, eine Frau in einer Reha-Klinik an der Ostsee. Was sie verbindet, ist ein Herzproblem. Um die fünfzig sind die Männer, im besten Infarktalter, Karin ist zehn Jahre jünger. Die Witwe weiß nicht, dass eine andere Frau ein Kind hat von ihrem Mann. Für Maroffke, ehemals Stasi-Offizier, jetzt Besitzer einer gut gehenden Spedition, verheiratet und außerdem mit einer Mittzwanzigerin liiert, gibt es keine Probleme, solange genügend Wodka da ist und die Potenz stimmt. Kühn ist ein arbeitsloser Ingenieur, den die Frau verlassen hat. Er flüchtet nachts in die Computer-Bilder nackter Mädchen, die noch Kinder sind. Eberding, ist ein Spitzel gewesen. Das lässt ihn nicht los. So schleppen sie ihre Vergangenheit und können ihr Leben nicht tragen. Gelöst von den alltäglichen Ritualen steuert jede der vier Hauptfiguren auf eine letzte Frage zu - nach der Achtung vor sich selbst. Eine wird daran sterben. Mit diesem spannenden Roman zeigt Andreas Montag, dass er als Romancier längst in der Gegenwart angekommen ist und von den Problemen der Zeitgenossen mit psychologischem Gespür genau und sicher zu erzählen weiß.
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