Paris 1894: Frederic Moreau trauert um seine geliebte Christine, doch sein Freund Dr. Joaquim Ferrier ahnt, mit was für eine Kreatur er es zu tun hat und treibt seinen Freund dazu an, das Rätsel um die mysteriösen Ereignisse zu lösen.
Am Anfang gibt es eine kurze Zusammenfassung des 1. Teils,
trotzdem kann ich nur empfehlen, auf Grund des komplexen Inhalts beide Folgen am Besten hintereinander…mehrParis 1894: Frederic Moreau trauert um seine geliebte Christine, doch sein Freund Dr. Joaquim Ferrier ahnt, mit was für eine Kreatur er es zu tun hat und treibt seinen Freund dazu an, das Rätsel um die mysteriösen Ereignisse zu lösen.
Am Anfang gibt es eine kurze Zusammenfassung des 1. Teils, trotzdem kann ich nur empfehlen, auf Grund des komplexen Inhalts beide Folgen am Besten hintereinander zu hören. Nachdem man im ersten Teil ja nicht so wirklich weiß, worum es überhaupt geht, bekommt der Hörer hier doch viele Antworten auf offene Fragen und viele Hintergrundinformationen, die die bizarren Ereignisse aus dem Vorgänger zum Teil erklären.
Trotzdem ist die Story ziemlich komplex und undurchsichtig. Wie schon im Vorgänger wird aber das gesamte Hörspiel hindurch eine unheimliche, dichte und sehr intensive Stimmung erzeugt, der man sich kaum entziehen kann und die Gänsehaut erzeugt. Peter Weis führt als Erzähler wieder durch die Folge und meistert mit seiner ruhigen, prägnanten Stimme die Erzählpassagen ganz wunderbar. Auch Christian Rode und Gernot Endemann als Dr. Ferrier und Frederic Moreau sind für ihre Rollen wunderbar besetzt und bestreiten einen Großteil des Hörspiels. Ihre professionelle Sprechweise trägt dazu bei, dass man von der technischen Seite wieder ein ganz hervorragendes Hörspiel geboten bekommt.
Inhaltlich steht man diesmal nicht ganz so auf dem Schlauch wie in der Vorgängerfolge und im Licht der Ereignisse, versteht man nun auch viele Geschehnisse aus dem Vorgänger. Gut hat mir gefallen, dass die Folge sprachlich an das 19. Jahrhundert angelehnt wurde. Sicher führt das zu einer recht blumigen und verschnörkelten Sprech- und Erzählweise, aber das paßt wunderbar zum Flair des ausgehenden 19. Jahrhunderts und trägt zur atmosphärisch dichten Stimmung bei. Inhaltlich gibt es für den Hörer doch einige Überraschungen, so zeigt sich, dass Frederic Moreau und auch seine geliebte Christine gar nicht die sind, für die man sie zunächst gehalten hat und auch das Ende ist zwar konsequent, doch auch recht unerwartet.
Wie schon gesagt, durchzieht das Hörspiel eine unheimlich dichte und intensive Stimmung, die von den Produzenten wirklich sehr eindringlich und tiefgehend inszeniert wurde und ein wirklich ungewöhnliches Hörvergnügen bietet.
FaziT: grandiose Sprecher und eine unheimliche und mysteriös-gruselige Grundstimmung sorgen für ausgezeichnete Unterhaltung. Auch inhaltlich bekommt man nun im Gegensatz zu Teil 1 doch viele Aufschlüsse und viele offene Ereignisse aus dem Vorgänger ergeben nun einen Sinn und schließen die Thematik gut ab.