Sie hat alles gehabt und alles verloren: Sekunden der Unachtsamkeit kosten ihre einzige Tochter das Leben. Tief sieht Linda in den Abgrund und wäre beinahe gefallen, doch da sind hauchfeine Fäden, die sie halten – die Hündin Kaja, die steten Handgriffe im Garten, das Mitgefühl für andere. Wie viel Kraft in ihr steckt, ahnt sie erst, als sie zurückfindet in einen Alltag und zu sich selbst.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Christiane Lutz liest Daniela Kriens Roman über eine Mutter, die ihre Teenager-Tochter bei einem Unfall verliert mit Beklemmung. So nah geht die Autorin an ihre Figur heran, zeigt Alltag und Anstrengung und Trauerarbeit. Gut gefällt Lutz, dass Krien ohne Larmoyanz auskommt, wenngleich auch nicht ganz ohne Pathos. Wie heikel Trauerromane sind, weiß die Rezensentin. Die Nahaufnahme aber funktioniert, versichert sie. Wenn am Ende des Textes Trost und Hoffnung knospen, ist es Lutz allerdings etwas zu viel Happy End. So schwer ist Trauer auszuhalten, ahnt sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Das ist ein großer Stoff, der hier mit sprachlicher Eleganz und psychologisch treffend inszeniert wird.« Tanya Lieske / Deutschlandfunk Deutschlandfunk