Ein Notarzt und kein Buch vom "Leben retten" Viele "Retter", Ärzte, Krankenschwestern und –pfleger, kurz Menschen, die regelmäßig mit dem Tod anderer Menschen konfrontiert sind, pflegen einen eigenen Umgang mit dem Thema "Leben und Sterben": Während der Tod gesellschaftlich häufig keinen Platz im Alltag findet (oder finden darf) und daher aus dem täglichen Gespräch lieber ausgespart wird, sind wir es gewohnt, offen darüber zu reden. Solche Gespräche muten daher für den Unbeteiligten oft befremdlich an und sind für viele Mitmenschen schlichtweg "nicht alltagstauglich", wirken möglicherweise gar respekt- oder pietätlos. Doch ist das so? Sind wir so? Diese Frage ist das Grundmotiv von "Mein Leben mit dem Tod": Autobiographisch folgt dieses Buch einer Reise durch die Entwicklung des Autors und gewährt dabei Einblick in seine Gefühlswelt und den damit verbundenen Wandel seiner Einstellung zu Leben und Tod. Zwischen Analyse und Verarbeitungsstrategie des Autors spricht Tom Werde hiermit die Einladung an den Leser aus, an Alltagsgeschehen und Ausnahmeerlebnissen aus seinem Leben teilzunehmen und dabei sich selbst und die Entstehung der eigenen Normen und Werte zu hinterfragen.
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