Hinter der häuslichen, kinderlieben Fassade bricht das Befremdliche hervor: Ein Mietschwein, befindet der Vater, solle die Familienharmonie fördern; das Modell der "Rentnerversorgung" führt zum teuflischen Plan, den unwillkommenen Pensionär im Familienurlaub auf Mallorca auszusetzen; der Vater engagiert seiner Tochter ein schlechtes Double für den gerade verflossenen Freund im Glauben, sie bemerke den Austausch nicht; ein Groschenroman-Autor verzweifelt, weil ihm die Krisen ausgehen. Und immer weiß die - nur scheinbar naive - Erzählerin in überraschenden Wendungen den Wirren ihrer Zeit charmant zu begegnen.
Es ist ein abenteuerlich anmutender Lebenslauf in skurrilen Episoden, den Jana Scheerer in ihrem ersten Buch erzählt. Mit ihrer außergewöhnlichen Phantasie, dem abgründigen Humor und einem ganz eigenen, schrägen Ton stellt sie den Alltag einer Durchschnittsfamilie in Westberlin auf den Kopf. Jana Scheerer, 1978 in Bochum geboren, studiert heute Germanistik, Amerikanistik und Medienwissenschaften in Potsdam und lebt in Berlin. Sie war Stipendiatin der Autorenwerkstatt Prosa des Literarischen Colloquiums Berlin und wurde 2004 mit dem Literaturpreis Prenzlauer Berg ausgezeichnet. Ihr Roman "Mein Vater, sein Schwein und ich" hat es im wahrsten Sinne des Wortes in sich, ein Lesevergnügen der außergewöhnlichen Art, ein bezauberndes, originelles Debüt.
Julia Richter gab ihr Filmdebüt als lesbische Kati in der Komödie "Kommt Mausi raus?!" Seitdem war sie in zahlreichen Hauptrollen, so in "Die Nacht, in der ganz ehrlich überhaupt niemand Sex hatte" und in "Sass" zu sehen. Außerdem spielte sie zahlreiche TV-Rollen - u. a. in "Tatort" und "Der Bulle von Tölz". Auch im Theater ist Julia Richter präsent: Für ihre Darstellung der Julia in "Romeo und Julia" wurde sie mit dem begehrten Hersfeldpreis ausgezeichnet.
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