In den Dörfern der Distelebene Dikenlidüzü, am Fuß des Taurusgebirges, herrscht unbarmherzig der Grundbesitzer Abdi Aga. Bis aufs Blut presst er seine Bauern aus. Auch der Bauernsohn Memed und seine Mutter werden immer wieder Opfer seines Zorns. Das innere Aufbegehren gegen die Ungerechtigkeit gedeiht in dem heranwachsenden Knaben, und als der Aga ihm schließlich auch seine große Liebe Hatçe verwehrt, stellt er sich offen dem Kampf. Memed wird zum Rebell und zur Hoffnung seines Volkes. Dieser erste Teil von Kemals insgesamt vier Bände umfassendem Memed-Zyklus ist einer der bedeutendsten und beliebtesten türkischen Romane überhaupt. Er wird in Kaffeehäusern vorgelesen, wandernde Sänger erzählen ihn nach.
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»'Memed mein Falke' ist nicht nur ein grandioses literarisches Werk, sondern hat über Generationen hinweg das politische Bewusstsein in der türkischen Gesellschaft verändert. Das Buch, dessen erster Band auf Empfehlung der UNESCO und des internationalen PEN-Clubs in mehr als 30 Sprachen übersetzt und von Peter Ustinov verfilmt wurde, ist in der Türkei längst zur Legende geworden. In den Kaffeehäusern wird es vorgelesen, wandernde Sänger erzählen es nach. Schüler wachsen mit Memeds Abenteuern auf, sein Erfinder, Yasar Kemal, der 1972 für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen wurde und in diesem Jahr ebenso wie die türkische Republik 80. Geburtstag feiert, gilt mittlerweile als größter Volksheld seines Landes.« Ayhan Bakirdögen Die literarische Welt