Noch heute beschäftigt die Herkunft des Findelkindes Kaspar Hauser die Fachwelt. Hochstapler oder Königssohn? Diese Frage konnte nie geklärt werden. Ian G hat sich inzwischen als russischer Geheimdienstler entpuppt, der Georg hypnotisiert und als zweiten Kaspar Hause mitten in Berlin aussetzt, dort
wird er von Punk Leo aufgegabelt, der ihn zum Inspektor Wim Banner bringt, der versucht Georg zu…mehrNoch heute beschäftigt die Herkunft des Findelkindes Kaspar Hauser die Fachwelt. Hochstapler oder Königssohn? Diese Frage konnte nie geklärt werden. Ian G hat sich inzwischen als russischer Geheimdienstler entpuppt, der Georg hypnotisiert und als zweiten Kaspar Hause mitten in Berlin aussetzt, dort wird er von Punk Leo aufgegabelt, der ihn zum Inspektor Wim Banner bringt, der versucht Georg zu helfen.
Die Folge beginnt mit einer eigenartigen Warnung, man möge die Folge nicht allein hören, um möglichen hypnotischen Zuständen vorzubeugen, die dann aber eher durch die etwas konfuse Story zu Stande kommen, als durch echte Hypnose. Zwar ist Georgs Hypnose recht gut in Szene gesetzt und auch sein nachfolgendes Herumgeirre als zweiter Kaspar Hauser wurde durchaus realistisch umgesetzt, dann wird es aber zunehmend verworren und unübersichtlich!
Sicher wurden wieder sehr viele relevanten Fakten zu einer dichten und auch stimmigen Story verarbeitet, aber diesmal waren es mir einfach viel zu viele Informationen, deren Flut kann man gar nicht mit einmal erfassen. Zudem gehen Ellenlange Monologe auf Kosten der Spannung, die diesmal so gar nicht aufkommen will. Auch die Entwicklung, die hier in Bezug auf Georg und seinen Vater angedeutet wird, war mir doch etwas zu Haarsträubend, das ist leider das Manko vieler Serien, dass eine recht lang fortlaufende Geschichte mit der Zeit zunehmend abstrus und verworren wird. Es werden immer mehr und immer bizarrerer Entwicklungen hineingepackt, die die Handlung dann völlig absurd erscheinen lassen.
Von der technischen Seite ist diese Folge aber wieder sehr gelungen. David Nathan als Georg ist ja ohnehin immer super besetzt, aber diesmal als Hypnotisierter, der scheinbar seine Sprache verloren hat, kann er besonders überzeugen! Musik und Geräuschkulisse sind gewohnt stimmig unterlegt und können die Story gut untermalen.
Fazit: sicher hat man sich bemüht, des Kaspar Hause Mythos logisch zu erklären, aber die schiere Informationsflut erschlägt den Hörer diesmal und es fällt oftmals schwer, der verworrenen und viel zu komplizierten Geschichte zu folgen. Von der technischen Seite ist die Folge aber gewohnt professionell inszeniert. Das Grundthema ist durchaus interessant, wurde aber viel zu verworren umgesetzt.