Nach "Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen" (2021) und "Mütter. Väter. Männer. Klassenkämpfe" (2022) erkundet die große österreichische Erzählerin Margit Schreiner auf ihre unnachahmliche Weise das Private. Ausgehend von ihren allerersten Lebensjahren in einer kleinbürgerlichen Stadt der Fünfzigerjahre fabuliert die Autorin überaus humorvoll und mit wie immer kritischem Blick auf Geschlechterverhältnisse vom Erleben als Embyro, Säugling und Kleinkind. Sie betreibt dabei keine reine Nabelschau, sondern reflektiert gleichzeitig klug über Menschwerdung und Menschheitsgeschichte. Auch für dieses…mehr
Nach "Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen" (2021) und "Mütter. Väter. Männer. Klassenkämpfe" (2022) erkundet die große österreichische Erzählerin Margit Schreiner auf ihre unnachahmliche Weise das Private. Ausgehend von ihren allerersten Lebensjahren in einer kleinbürgerlichen Stadt der Fünfzigerjahre fabuliert die Autorin überaus humorvoll und mit wie immer kritischem Blick auf Geschlechterverhältnisse vom Erleben als Embyro, Säugling und Kleinkind. Sie betreibt dabei keine reine Nabelschau, sondern reflektiert gleichzeitig klug über Menschwerdung und Menschheitsgeschichte. Auch für dieses Buch gilt, was Anton Thuswaldner in Literatur und Kritik feststellte: "Schreiner ist die Aufmüpfigkeitskönigin der österreichischen Literatur." Gespannt erwartet man die Fortsetzung des immer turbulenter werdenden Lebens. "Mobilmachung" knüpft an "Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen" und "Mütter. Väter. Männer. Klassenkämpfe" an, ist jedoch unabhängig davon hörbar.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
Margit Schreiner wurde 1953 in Linz geboren. Nach längeren Aufenthalten in Tokio, Paris, Berlin, Italien und dann wieder in Linz lebt sie derzeit in Gmünd, Niederösterreich. Sie erhielt für ihre Bücher zahlreiche Stipendien und Preise, u. a. den Oberösterreichischen Landeskulturpreis und den Österreichischen Würdigungspreis für Literatur. 2015 wurde sie mit dem Johann-Beer-Literaturpreis und dem Heinrich-Gleißner-Preis ausgezeichnet, 2016 erhielt sie den Anton-Wildgans-Preis. Mit Kein Platz mehr war sie 2018 für den Österreichischen Buchpreis nominiert. www.margitschreiner.com
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Jörg Magenau empfiehlt, die ersten zwei Drittel dieses Buches von Margit Schreiner zu lesen: Hier nämlich liegt all die Weisheit, die Originalität und die Poesie von Schreiners Erzählung, versichert er. Es ist die Stimme einer befruchteten Eizelle, die uns wirklich Überraschendes und Anrührendes über die eigene Entwicklung zum Embryo und schließlich zum Fötus erzählen kann. Dabei erzeugt diese Stimme einen interessanten Bruch: Was der zukünftige Mensch hier zu erzählen weiß, ist selbstverständlich Fiktion, aber ebenso fiktiv ist laut Schreiner jede unserer Erinnerungen. Das erzählende Ich weiß Alles, und es weiß nichts, denn vom wirklich Wesentlichen, zum Beispiel wie Bewusstsein entsteht, wie aus einem Nichts ein Leben wird, davon kann es nicht berichten, dies bleibt ihm verschlossen. Schreiners Versuch, durch die Fiktion - durch Fantasie und Empathie dennoch eine Ahnung davon zu erzeugen - dieses Streben nach dem Wissen trotz des Nichtwissenkönnens, macht den Reiz dieses Buches aus, erklärt Magenau. Doch während Schreiners Erzählung vor der Geburt voll "überraschender Einsichten und voller Poesie" ist, rutscht der Text nach der Geburt der Erzählerin leider immer mehr in die Banalität ab. Für den Rezensenten scheint dies angesichts der Qualitäten des ersten Drittels jedoch kaum der Rede wert zu sein.
»Die Aufmüpfigkeitskönigin der österreichischen Literatur« Anton Thuswaldner / Literatur und Kritik
»Fiktion und Realität, Autorin und Figur verschmelzen hier zu einer ganz besonderen und vergnüglichen monologischen Melange.« Christian Schacherreiter / OÖNachrichten
»Wie die Vorgangerromane ist auch Mobilmachung mehr als "nur" privat, sondern zugleich Portrat seiner Zeit.« Barbara Beer / Kurier
»Eine bedeutende Stimme der österreichischen Gegenwartsliteratur.« 3sat »Kulturzeit«
»Mit ihrem unverwechselbaren Blick auf die Welt erzählt Margit Schreiner die Atmosphäre ihrer Kindheit in den 1950er Jahren mit. Mobilmachung ist ein persönlich gehaltenes Buch der Autorin, das gleichzeitig auch den Ursprung des Menschseins mitverhandelt.« Imogena Doderer / ORF2
»[Der] vordergründig plauderhafte Ton [...] erweist sich als pointenreich, schwarzhumorig und tiefenpsychologisch. [...] Eine Autofiktion der anregend verspielten Art« Frank von Niederhäusern / Kulturtipp
»Gewohnt originell.« 3sat »Kulturzeit«
Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen: www.buecher.de/agb
Impressum
www.buecher.de ist ein Internetauftritt der buecher.de internetstores GmbH
Geschäftsführung: Monica Sawhney | Roland Kölbl | Günter Hilger
Sitz der Gesellschaft: Batheyer Straße 115 - 117, 58099 Hagen
Postanschrift: Bürgermeister-Wegele-Str. 12, 86167 Augsburg
Amtsgericht Hagen HRB 13257
Steuernummer: 321/5800/1497
USt-IdNr: DE450055826