Das "Théâtre du Grand Guignol" schockiert und fasziniert seine Zuschauer mit provokanten und spektakulär inszenierten Bühnenstücken. Doch hinter den Kulissen passieren merkwürdige Unfälle, die meist die junge Schauspielerin Rochelle treffen. Diese, eine junge Adlige, die für das Theater mit ihrer
Familie gebrochen hat, vermutet ihre Familie hinter den Anschlägen und bitten C. August Dupin um…mehrDas "Théâtre du Grand Guignol" schockiert und fasziniert seine Zuschauer mit provokanten und spektakulär inszenierten Bühnenstücken. Doch hinter den Kulissen passieren merkwürdige Unfälle, die meist die junge Schauspielerin Rochelle treffen. Diese, eine junge Adlige, die für das Theater mit ihrer Familie gebrochen hat, vermutet ihre Familie hinter den Anschlägen und bitten C. August Dupin um Hilfe.
In Folge 28 sind es wieder einmal Auguste Dupin und sein Freund Edgar Allen Poe, die einen kniffligen Fall lösen dürfen. Das Setting im Theater Milieu ist dabei gut gelungen, auch wenn die dargestellten Bühnenszenen doch recht übertrieben wirken, spiegeln sie doch den damaligen Zeitgeist wieder.
Zunächst wird jedoch die Schauspielertruppe kurz vorgestellt, auch die Beziehungen der Beteiligten untereinander werden kurz angerissen und der Hörer erlebt einen der seltsamen Unfälle mit. Als Rochelle Dupin und Poe aufsucht und die beiden mit ihren Ermittlungen beginnen, nimmt der Spannungsbogen deutlich zu, dabei erweist sich das Setting des Skandal Theaters als sehr unterhaltsam und kurzweilig. Dupin und Poe ermitteln auf klassische Weise und bringen immer mehr Details ans Licht, bis am Ende in einem spannenden Finale alles aufgelöst wird. Als interessanten Abschluß der Geschichte gibt es dann am Ende noch einen Verweis auf eine andere klassische Gruselgeschichte, die sicher den Meisten bekannt ist.
Manfred Lehmann als Auguste Dupin und Uve Teschner als Edgar Allan Poe sind ja schon eine der Stammbesetzungen der Folge und können wir immer in ihren Rollen überzeugen. Marie Bierstedt in der Rolle der jungen Schauspielerin Rochelle macht ihre Sache wirklich sehr gut und kann ihrem Charakter überzeugende Konturen verleihen. Christian Stark als Regisseur Charles Méténier kann ebenfalls eine glaubhafte Leistung abliefern, ebenso wie der Rest der Sprecher.
Musik und Geräuschkulisse sorgen für die passende Klangkulisse und erzeugen eine stimmige Atmosphäre.
Fazit: Der Titel "Mörderisches Spektakel" faßt den Inhalt wirklich passend zusammen! Eine überzeugende Story, tolle Sprecher und eine kurzweilige Inszenierung sorgen für ein gelungenes Hörvergnügen.