Ein Krimi mit französischem Flair und einem Hauch Vintage. Hochspannend.
Erster Eindruck: Der Krimi spielt in den 1930er Jahren. Es geht um eine Kriegswitwe, die ein neues Leben in Nizza anfangen möchte. Sie möchte eine unabhängige Frau werden. Die Sicht wird von Elizabeth 'Lizzie' Teague
geschildert, die gerade mal dreißig ist, die sich für ihre Familie aufopfert.
Es werden einige Szenen mit…mehrEin Krimi mit französischem Flair und einem Hauch Vintage. Hochspannend.
Erster Eindruck: Der Krimi spielt in den 1930er Jahren. Es geht um eine Kriegswitwe, die ein neues Leben in Nizza anfangen möchte. Sie möchte eine unabhängige Frau werden. Die Sicht wird von Elizabeth 'Lizzie' Teague geschildert, die gerade mal dreißig ist, die sich für ihre Familie aufopfert.
Es werden einige Szenen mit den vielen tollen Kleidern und dem Prunk der damaligen Zeit geschildert, was ich genial finde.
Inhalt:
April 1921: Mir geht es auch so, es dauert eine Weile bis man alle Namen beieinander hat. Mir gefallen die Beschreibungen wie das Leben in den 30ern so war, die Autorin beschreibt hier alles stilecht. Man spürt die Liebe zur Kunst. Der Dialog in Vera Gagarinas Atelier finde ich gut gemacht. Dann gibt es noch Jack Lexington für den Madame Davies ein Bild abholt. Sie möchte ihm das Bild auf sein Zimmer bringen, er ist aber nicht da...
Ich frage mich was hinter/wo Florence Smith-Babington steckt, aber auch mit Gaston, Madeleine, Seniore de Luca und Albert, wie sie alle zusammen passen. Nun werden alle verdächtig, die im Haus leben oder zum Bekanntenkreis gehören.
Schreibstil: Auch mir hat der Aufbau gut gefallen. Man merkt, dass die Autorin hier viel in die Entwicklung reingedacht hat, auch wenn die Geschichte anfangs etwas Zeit brauchte - doch dies geschah wohl, um die Charaktere für den Leser spannend zu gestalten. Durch die 'Ich' -Perspektive der Erzählerin kann man sich ganz schnell in die Geschichte rein finden und fühlt sich selbst als Teilnehmer des Schauspiels. Die Beschreibung der verschiedenen Orte und die damit verbundenen Ortswechsel, die für neue Verwirrungen sorgen, finde ich sehr authentisch und anschaulich beschrieben. Man bekommt immer mehr Fragezeichen und versucht den Fall, zusammen mit Elizabeth an der Seite, zu lösen.
Fazit: Das Ende hat mich überwältigt! Wie immer, kommt es doch ganz anders, denn es geschehen ja so viele Dinge gleichzeitig. Irgendwie ist es spannend, dass das Ende so fulminant ist, aber das habe ich von einem Krimi im 30er Jahre Stil erwartet und wurde nicht enttäuscht. Ein Hauch Nostalgie, doppelseitige Charaktere und Verstrickungen haben mich in den Bann gezogen.
Mir gefällt es immer, wenn man das Ende nicht hat kommen sehen und man doch den Tätern auf den Leim gegangen ist. Mir hat die Entwicklung von Elizabeth sehr gut gefallen, die anfangs unsicher wirkte. Das war letztendlich, womöglich auch nur ein Schein, denn sie beweist ziemlich viel Courage am finalen Schluss des Krimis.
Empfehlung!