An einem regnerischen Nachmittag im März 1993 wird Kriminalhauptkommissar Bernhard Kluge, Leiter des Fachkommissariats für Tötungsdelikte bei der Kripo Lüneburg, über einen grabähnlichen Erdhügel mit einem vertrockneten, roten Tulpenstrauß informiert. Fundort ist das Lüner Gehölz, ein kleines Waldstück der Stadt Lüneburg. Auch eine zweite Meldung von der Polizeiinspektion Soltau über einen tödlichen Verkehrsunfall bei Schneverdingen, bei dem in einem ausgebrannten Leichenwagen die verkohlten Überreste eines Erwachsenen und eines Kindes gefunden wurden, macht ihn nicht froher. Vorausschauend plant er den Personaleinsatz für den nächsten Tag, der aber ganz anders verlaufen sollte als vorgesehen. Seine Ermittler erwartet das "makabre Begräbnis" einer Sexpuppe, das sich wenig später zu einer Erpressung mit Mord ausweiten wird. Aus dem Tod des verbrannten Kindes, dem zu Lebzeiten Organe entnommen worden waren, ergibt sich eine Verbindung zu einer dubiosen Privatklinik in der Heide, an deren Spitze ein uralter Arzt steht. Dort sollen, einem anonymen Hinweis zufolge, ausländische Kinder misshandelt werden. Bei den Ermittlungen geraten Kluge und seine Leute in ein gefährliches Netzwerk aus dunkelster deutscher Vergangenheit.
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