Annette Bjergfeldt
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Mr. Saitos reisendes Kino (MP3-Download)
Roman Bestseller aus Dänemark »Das wundervollste Buch seit Mariana Leky« Für Fans von John Irving und Isabel Allende »Das Beste, was ich seit sehr, sehr langer Zeit gelesen habe« Jussi Adler Olsen Ungekürzte Lesung. 838 Min.
Sprecher: Hundt, Rebecca Madita / Übersetzer: Mißfeldt, Dagmar
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Ich wurde 1927 auf einer Tanzfläche in Buenos Aires gezeugt … So beginnt Litas wundersame Reise mit ihrer schönen Mutter Fabiola, die neben Schuhen vor allem Tango liebt und so manches Chaos anzieht. Als die beiden dank dieser Eigenschaft gezwungen sind, ihre Heimat Hals über Kopf zu verlassen, landen sie unplanmäßig auf einer windgepeitschten Insel vor der Küste Neufundlands. Unterschlupf finden sie in einem Seemannsheim, das von einer Vielzahl schrulliger Charaktere bewohnt wird. Lita freundet sich schnell mit der gehörlosen Tochter der Gastgeber an, der einzigartigen Oona McGregor....
Ich wurde 1927 auf einer Tanzfläche in Buenos Aires gezeugt … So beginnt Litas wundersame Reise mit ihrer schönen Mutter Fabiola, die neben Schuhen vor allem Tango liebt und so manches Chaos anzieht. Als die beiden dank dieser Eigenschaft gezwungen sind, ihre Heimat Hals über Kopf zu verlassen, landen sie unplanmäßig auf einer windgepeitschten Insel vor der Küste Neufundlands. Unterschlupf finden sie in einem Seemannsheim, das von einer Vielzahl schrulliger Charaktere bewohnt wird. Lita freundet sich schnell mit der gehörlosen Tochter der Gastgeber an, der einzigartigen Oona McGregor. Als sie den auf der Insel lang herbeigesehnten Mr. Saito das erste Mal begegnet, der mit seinem Wanderkino Nachrichten aus aller Welt zu ihnen bringt, ahnt Lita nicht, dass er ihr Leben für immer verändern wird. »Mr. Saitos reisendes Kino« ist eine unvergleichliche Odyssee über das Finden von Familie an unerwarteten Orten, einen Fischerjungen mit bernsteinfarbenen Augen, Herzklopfen, entlaufene Tangoschuhe und die Liebe in all ihren Formen. »Das Beste, was ich seit sehr, sehr langer Zeit gelesen habe« Jussi Adler Olsen »Allerfeinste Erzählkunst über unerwartete Rettungen und die Spielarten der Liebe« Für Sie
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Annette Bjergfeldt ist nicht nur eine viel beachtete, dänische Autorin, sondern auch eine für einen Grammy nominierte Singer-Songwriterin und Malerin. Zudem hält sie regelmäßig Songwriting-Sessions in örtlichen Gefängnissen und für Kinder mit besonderen Bedürfnissen ab. Ihre Begabung für das Geschichtenerzählen entwickelte sich, als sie für mehrere Jahre mit ihrer Musik durch die USA tourte und das Publikum zwischen den Liedern mit Geschichten unterhielt. Ihr musikalisches Gespür spiegelt sich auch in der lyrischen Prosa ihres gefeierten Debüts und ihrem zweiten Bestseller-Roman »Mr. Saitos reisendes Kino« wider, die zusammen in 27 Sprachen übersetzt werden.
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins
- Erscheinungstermin: 28. Oktober 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783365012505
- Artikelnr.: 73641461
»Ein Roman zum Eintauchen in eine andere Welt - und durchaus einer, der auch Menschen, die nicht allzu oft zu einem Buch greifen, begeistern könnte.« Mirjam Marits Die Presse am Sonntag 20251116
Zum Inhalt:
Litas Mutter liebt Schuhe und Tango und zieht Chaos magisch an. Mutter und Tochter müssen deshalb irgendwann Hals über Kopf ihre Heimat verlassen und landen auf einer Insel vor der Küste vor Neufundland, wo sie in einem Seemannsheim Unterschlupf finden. Lita freundet sich …
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Zum Inhalt:
Litas Mutter liebt Schuhe und Tango und zieht Chaos magisch an. Mutter und Tochter müssen deshalb irgendwann Hals über Kopf ihre Heimat verlassen und landen auf einer Insel vor der Küste vor Neufundland, wo sie in einem Seemannsheim Unterschlupf finden. Lita freundet sich schnell mit der gehörlosen Tochter des Gastgebers an. Als sie aber erstmals Mr. Saito mit seinem Wanderkino begegnet, ahnt sie noch nicht wie sehr das ihr Leben verändern wird.
Meine Meinung:
Das war so ein herzerwärmendes Buch, dass man mit Genuss liest und auch hört, denn auch das Hörbuch ist richtig gut gelesen. Ich mochte die Protagonisten und auch wie sie sich im Laufe der Zeit entwickeln. Es zeigt sich, dass Zusammenhalt gut ist und das es immer wieder einen Weg gibt, der Hoffnung gibt und das es weitergeht. Das Buch ist mit viel Herz geschrieben ist und auch der Schreibstil ist sehr angenehm. Ein perfektes Buch bzw. Hörbuch für einen gemütlichen Tag auf der Couch.
Fazit:
Ein warmherziges Buch
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Ich gebe zu, ich habe ein etwas anderes Buch erwartet und deswegen viel mir der Einstieg auch nicht leicht. Die Vorgeschichte, die sich, obwohl die Erzählerin Lita aus der Ich-Perspektive uns mit in das Buch nimmt, berichtet erst einmal über die Kindheit der Mutter, was dann natürlich …
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Ich gebe zu, ich habe ein etwas anderes Buch erwartet und deswegen viel mir der Einstieg auch nicht leicht. Die Vorgeschichte, die sich, obwohl die Erzählerin Lita aus der Ich-Perspektive uns mit in das Buch nimmt, berichtet erst einmal über die Kindheit der Mutter, was dann natürlich länger vom "ich" abweicht.
Fabilosa wurde in einem Schuhkarton bei Nonnen abgegeben. So wächst sie hinter den Klostermauern auf, liebt den Tanz und Schuhe und wird unerwartet und früh Schwanger. Irgendwann macht sie sich mit ihrem Kind Lita auf den Weg in die Welt und landet auf Puffin Island. Ein Ort, an dem Lita sich schnell heimisch fühlt und nicht weiterziehen möchte. Denn in der gehörlosen Oona, findet sie schnell eine Freundin und lernt sich zu verständigen, auch wenn ihr die Sprache anfangs fremd ist. Und dann taucht endlich Mr. Saitos mit seinem reisenden Kino auf. Ja, die Bewohner der Insel haben ihn sich lange herbeigesehnt, ich ebenfalls, denn ich hatte mehr Liebe zum Film erwartet. Es dauert für mich zu lange, bis dieses dann auch in Litas Leben tritt und die Begeisterung bei ihr erwacht.
Es werden enorm wichtige Themen, wie Zugehörigkeit, Heimatgefühl, entdecken der Welt und des Ichs, Selbstfindung, Beeinträchtigungen, Angst um geliebte Menschen durch den Schrecken des 2. Weltkrieges. Um Leidenschaften (wie die Schuhleidenschaft und Liebe zum Tanz der Mutter, erste junge Liebe und die Leidenschaft zu Tönen und dem Film). Es gibt bedeutungssame Bilder und Symbolik wie die Tonaufnahmen der Herzschläge. Dass Töne nicht immer das sind, was sie zu sein scheinen (auch im Übertragenen Sinne), dass man manchmal erst auf eine große Reise gehen muss, um sich selbst zu entdecken. Das sind wirklich schöne Botschaften, mir persönlich war es etwas zu viel für ein Buch. Aber wie gesagt, dass kann auch einfach daran liegen, dass ich etwas anderes erwartet hatte. Dennoch ein Buch, das mich (nachdem ich mich nach den Anfangsschwierigkeiten darauf eingelassen habe) mit auf die Reise nehmen konnte.
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Gebundenes Buch
Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lässt doch beides auf einen unterhaltsamen Roman hoffen. Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die einzelnen Personen sind mit Bedacht …
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Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lässt doch beides auf einen unterhaltsamen Roman hoffen. Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die einzelnen Personen sind mit Bedacht ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, Litas Mutter hat neben der Liebe zu Schuhen auch die Leidenschaft, Tango zu tanzen. Durch einen Umstand müssen die beiden Hals über Kopf ihr zu Hause verlassen. Sie finden auf einer kleinen Insel vor der Küste Neufundlands eine neue Bleibe. Anfangs hat Lita Schwierigkeiten, sich einzugewöhnen, doch bald findet sie in Oona eine neue Freundin und möchte nicht mehr von der Insel weg. Doch ihre Mutter zieht es in die Ferne. Lita versucht sie mit allen Mitteln am Weggehen zu hindern. Und da gibt es auch noch den merkwürdigen Mr. Saitos mit seinem Wanderkino. Doch was sich sonst noch alles so abspielt, wird an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Das Buch hat mich besten unterhalten und mir eine tolle Lesezeit beschert. Ich empfehle es gerne weiter.
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Gebundenes Buch
Dieser Roman ist einfach nur bezaubernd und wunderschön. 514 Seiten - und ich hätte gerne einfach nur weitergelesen. Diese Geschichte handelt von einer merkwürdigen Zeugung, von Flucht und Ankommen, von einem Mann der seinen Namen wieder findet, von einem Mädchen das anfangs …
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Dieser Roman ist einfach nur bezaubernd und wunderschön. 514 Seiten - und ich hätte gerne einfach nur weitergelesen. Diese Geschichte handelt von einer merkwürdigen Zeugung, von Flucht und Ankommen, von einem Mann der seinen Namen wieder findet, von einem Mädchen das anfangs nicht hören konnte, von der Erzählerin Lita die die Traurigkeit vergaß und die mich immer wieder als Leserin anspricht, von Freund- und Gemeinschaft, von hartem und erfolgreichen Leben, von Naturgewalten, dem hinterlassen von Schätzen, aber vor allem von Mr. Saitos Wanderkino, Tango, Schuhen, Fischsuppe und von ganz viel Liebe. Ich bin begeistert von dem wundervollen Erzählstil und der ansprechenden Schreibkunst der mir bis zu diesem Roman unbekannten Autorin Annette Bjergfeldt. Sie brachte mir Fabiolas und Litas ereignisreiches Leben u.a. in Bueonos Aires, Montreal und Upper Puffin bildhaft und oft detailgenau beschrieben sehr nahe und alles in einem flüssigen Schreibstil, sodass ich den Roman gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Der in 7 Kapiteln (7 Wellen) gegliederte Roman macht süchtig. Die "7. Welle": Zum Heulen schön und beeindruckend geschrieben. Dieses letzte Kapitel ist eine grandiose Zusammenfassung aller "6 Wellen".
Fazit: Lesenswert weil dieser Roman so viel Wahrheiten beinhaltet und trotzdem zum Träumen anregt. Meiner Meinung nach sollte er verfilmt werden. Von mir gerne volle 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
Die Geschichte von Fabiola und Ihrer Tochter Carmelita, genannt Lita, hat mir sehr gut gefallen. Die etwas eigensinnige Fabiola, die ihre eigenen Bedürfnisse oftmals vor die ihrer Tochter stellt, war mir lange Zeit nicht sonderlich sympathisch. Ihre Tochter Lita, die einfach nur ein …
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Die Geschichte von Fabiola und Ihrer Tochter Carmelita, genannt Lita, hat mir sehr gut gefallen. Die etwas eigensinnige Fabiola, die ihre eigenen Bedürfnisse oftmals vor die ihrer Tochter stellt, war mir lange Zeit nicht sonderlich sympathisch. Ihre Tochter Lita, die einfach nur ein schönes Zuhause haben möchte, in dem sie ankommen kann und geliebt wird, ist mir dagegen schnell ans Herz gewachsen.
Auf der Insel Upper Puffin, auf der die beiden landen und erstmal festsitzen, bekommt Lita genau das, was sie sich gewünscht hat: ein Zuhause. Und die Liebe vieler Menschen, die bald wie eine Familie für sie sind.
Dort lernen sie auch Mr. Saito kennen, einen Japaner, der mit einem Wanderkino umher reist und den Menschen Filme zeigt, in der schlimmen Zeit des Krieges.
Lange war mir nicht klar, warum das Buch nach diesem Mr. Saito benannt wurde, denn lange hatte er für mich keine wahnsinnig tragende Rolle.
Erst spät wird klar, was für ein besonderer Mann er ist und warum seine Rolle so wichtig ist. Und dann ergibt die Wahl des Titels doch wieder Sinn.
Mir hat die Story sehr gut gefallen, und auch der Schreibstil. Besonders, dass man häufiger etwas um-die-Ecke denken musste.
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Gebundenes Buch
Auch ein paar Tage nach Beenden des Buches bin ich sehr zwiegespalten. Das Buch hat sehr schöne, berührende Momente allerdings konnte es mich über weite Strecken einfach nicht packen, ich fand es dann sehr langatmig. Auch dass der titelgebende Mr. Saito erst so spät auftaucht und …
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Auch ein paar Tage nach Beenden des Buches bin ich sehr zwiegespalten. Das Buch hat sehr schöne, berührende Momente allerdings konnte es mich über weite Strecken einfach nicht packen, ich fand es dann sehr langatmig. Auch dass der titelgebende Mr. Saito erst so spät auftaucht und erst nur eine kleine (wenn auch wichtige) Rolle spielt war schade.
Die Nebenfiguren waren meiner Meinung nach interessanter als die Hauptfiguren - Protagonistin Lita ist über weite Strecken der Geschichte ein Kind und ihre Mutter Fabiola (die kaum etwas mütterliches hat) liebt in erster Linie Schuhe und danach Tango. Oona, die Nonnen oder Maggie und die Bewohner des Bethlehem waren dagegen einfach nur skurril und doch liebenswert.
Schön aber auch sehr ausführlich wurde Litas Suche nach Familie und Freundschaften sowie ihr erwachsenwerden dargestellt.
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eBook, ePUB
Eine unerwartete Lebensreise
Zum Inhalt:
Tango und Schuhe bestimmen das Leben der temperamentvollen Argentinierin Fabiola, und so kam es, dass ihre Tochter Lita auf einer Tanzfläche 1927 gezeugt wurde. Fabiolas Verhalten führt dazu, dass beide ihre Heimat Buenos Aires fluchtartig …
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Eine unerwartete Lebensreise
Zum Inhalt:
Tango und Schuhe bestimmen das Leben der temperamentvollen Argentinierin Fabiola, und so kam es, dass ihre Tochter Lita auf einer Tanzfläche 1927 gezeugt wurde. Fabiolas Verhalten führt dazu, dass beide ihre Heimat Buenos Aires fluchtartig verlassen müssen. Unterschlupf finden sie unfreiwillig auf Upper Puffin Island. Während Fabiola immer wieder aus dieser Inselgemeinschaft ausbrechen muss, hat Lita hier ihre Heimat gefunden. Mit dem Eintreffen von Mr. Saito und seinem Wanderkino eröffnen sich nach und nach für Lita und ihre beste Freundin Oona neue Welten und eine Zukunft.
Meine Meinung:
Titel, sowie Klapptext haben meine Neugier auf dieses Buch geweckt. Wurden meine Erwartungen erfüllt? Ja und Nein. Die Autorin bietet einen schönen Schreibstil, der flüssig zu lesen ist. Leider sind manchmal die Übergänge nicht immer gut gelungen und ich dachte, ich hätte etwas überlesen.
Während ich die Erzählung von der Zeugung Litas bis zu ihrem Leben auf Upper Puffin gelesen habe, konnte ich abtauchen in Litas und Oonas Welt. Manchmal passiert etwas Interessantes, manches Mal nicht. Nach einer gewissen Zeit plätschert es so vor sich hin. Selbst das Eintreffen von Mr. Saito bringt zunächst etwas Unruhe, geht aber dann in gewohnte Bahnen über. Hier hätte man ruhig etwas kürzen können. Doch nach gut zwei Dritteln des Buches eröffnete sich mir die Schönheit der Geschichte. Ich litt mit Lita und vergoss Tränen, ich entdeckte mit ihr und Oona die atemberaubende Schönheit, die Mr. Saito gesehen hat, ich machte mich zusammen mit den Beiden auf in die Großstadt und durfte sie auf dem Weg in ihre Zukunft begleiten. Stets ruhig im Hintergrund: Mr. Saito mit seinem Wanderkino und seinem behutsamen Erkennen und Fördern. Trotz mancher Länge fühlte ich mich gut unterhalten.
Fazit:
Eine ruhige Geschichte über den Zusammenhalt einer Gemeinschaft, die zur Familie wird.
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Gebundenes Buch
In dieses Buch habe ich mich ab der ersten Seite verliebt, und meine Begeisterung hielt bis zum Ende auf Seite 541 an. Ich-Erzählerin Carmelita, genannt Lita, schildert das abenteuerliche Leben mit ihrer jungen, chaotischen, eigensinnigen Mutter, der genialen Schuhverkäuferin und …
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In dieses Buch habe ich mich ab der ersten Seite verliebt, und meine Begeisterung hielt bis zum Ende auf Seite 541 an. Ich-Erzählerin Carmelita, genannt Lita, schildert das abenteuerliche Leben mit ihrer jungen, chaotischen, eigensinnigen Mutter, der genialen Schuhverkäuferin und leidenschaftlichen Tangotänzerin Fabiola, hinreißend altklug und mit trockenem Humor.
Aufgewachsen in einem Nonnenkloster in Buenos Aires verbringt Lita viel Zeit allein. Gegen die Einsamkeit erfindet sie einen Freund namens Ei, dem sie ihre zahlreichen Streiche in die Schuhe schiebt. Und sie bastelt Collagen aus Zeitschriften, um sich ein Bild von ihrem unbekannten Vater zu machen.
Als Mutter und Tochter Argentinien überstürzt verlassen müssen, ist Lita 10 Jahre alt. Sie landen auf der wenig einladenden Insel Upper Puffin Island vor der Küste Neufundlands und finden Unterkunft im Seemannsheim Bethlehem, einer Gemeinschaft kauziger, meist älterer Bewohner.
Dort freundet sich Lita mit der gleichaltrigen Oona McGregor an, sie ist die gehörlose Tochter der Besitzer des Seemannsheims. Die beiden Mädchen werden von Oonas Onkel unterrichtet, der eigentlich Tierarzt ist, aber mangels anderer Ärzte auf der Insel die Menschen gleich mitbehandelt. In diesem Stil bevölkern einige wunderbar originelle, meistens gutmütige, manchmal aber auch bösartige Charaktere den Roman.
Während Lita schnell auf Upper Puffin heimisch wird, wartet ihre Mutter auf die nächste Gelegenheit, um die sturmumtoste Insel mit ihren Holzschuh tragenden Bewohnern wieder verlassen zu können. Doch das ist gar nicht so einfach.
Und dann ist da noch Mr. Saito, der mit seinem Wanderkino Nachrichten und Filme zu den abgelegenen Orten vor der Küste bringt. Lange war er nicht mehr in Upper Puffin, und als er endlich auftaucht, beginnt für Lita und Oona eine Zeit der Wunder und Erkenntnisse.
Mein Fazit:
Die Atmosphäre des Romans ist sehr stimmungsvoll, die außergewöhnlichen Schauplätze projezieren lebendige, farbenprächtige Bilder vor das innere Auge. Die Figuren sind einfühlsam gezeichnet, die meisten haben spezielle Eigenarten. Mit ihren Ecken und Kanten wirken sie lebendig und liebenswert. Die Hauptthemen - die Suche nach Zugehörigkeit, Abschied und Neubeginn und der ständige Wandel im Lebensweg - werden sehr schön ausgearbeitet. Ich war beim Lesen öfter gerührt und habe die Protagonistinnen für ihren unerschütterlichen Optimismus bewundert.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar, aber nicht seicht. An dieser Stelle möchte ich besonders die exzellente Übersetzung ins Deutsche von Dagmar Mißfeldt erwähnen. Ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen und liege seitdem meinen Freundinnen damit in den Ohren, dass sie es unbedingt auch lesen müssen. Der große Seitenumfang täuscht, es ist kein Wälzer, an dem man lange nagt. Im Gegenteil, es geht viel zu schnell vorbei. Ganz besondere Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
Lita wächst in einem Leben auf, das vom ersten Atemzug an aus dem Takt der gewöhnlichen Welt fällt. Ihre Mutter Fabiola – eine Frau, die den Tango nicht nur tanzt, sondern im Blut trägt – wirbelt sie durch eine Kindheit, die von Leidenschaft, Chaos und …
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Lita wächst in einem Leben auf, das vom ersten Atemzug an aus dem Takt der gewöhnlichen Welt fällt. Ihre Mutter Fabiola – eine Frau, die den Tango nicht nur tanzt, sondern im Blut trägt – wirbelt sie durch eine Kindheit, die von Leidenschaft, Chaos und plötzlichen Wendungen bestimmt ist. Als die politischen Verhältnisse ihrer Heimat ihnen den Boden unter den Füßen wegziehen, geraten Mutter und Tochter auf eine abgelegene Insel vor Neufundland: ein Ort, an dem der Wind Geschichten erzählt und die Menschen eher dem Meer vertrauen als ihrem eigenen Glück. In einem alten Seemannsheim, bevölkert von schrägen, aber herzoffenen Gestalten, findet Lita eine neue Welt, die langsam – völlig unerwartet – zu ihrem Zuhause wird. Dort begegnet sie Oona, der gehörlosen Tochter der Gastgeber, deren stille Stärke mehr sagt als jedes Wort. Und eines Tages rollt ein Mann namens Mr. Saito seinen Projektor aus, spannt ein Laken in die salzige Luft und bringt Bilder, Hoffnung und Veränderung auf diese windumpeitschte Insel. Seine Ankunft bleibt nicht ohne Folgen: Für die Bewohner, für Fabiola – und vor allem für Lita.
Was Annette Bjergfeldt daraus formt, ist ein Roman, der weniger eine Geschichte erzählt als ein Leben einatmet. Ihre Sprache hat eine Musikalität, die spürbar macht, dass sie nicht nur Autorin, sondern auch Musikerin ist. Jeder Satz wirkt rhythmisch gesetzt, jede Szene wie ein leuchtendes Bild, das langsam in die nächste überblendet. Man liest und hat das Gefühl, der Roman sei selbst eine Art Wanderkino: lichtdurchflutet, melancholisch, manchmal flackernd, aber immer mit Wärme und stiller Kraft.
Stark ist vor allem die Art, wie Bjergfeldt Emotionen nie breit ausmalt, sondern sie in kleinen, präzisen Momenten aufflammen lässt. Wenn die Inselbewohner in Mr. Saitos Filmen Dinge erkennen, die sie sich selbst nicht zu sagen trauen – unerfüllte Wünsche, verlorene Träume, heimliche Hoffnungen –, dann spürt man, dass Kino hier mehr ist als Unterhaltung: Es ist ein Spiegel, eine Rettungsleine, ein geheimer Raum. Besonders Lita findet im Licht des Projektors etwas, das ihr Leben neu ausrichtet – nicht wie ein Paukenschlag, sondern wie ein langsames, inneres Aufleuchten.
Die Erzählstruktur, die sich in sieben „Wellen“ gliedert, spiegelt nicht nur das Auf und Ab von Litas Lebensreise, sondern schenkt dem Roman einen ruhigen, fließenden Rhythmus. Manche Passagen wirken beinahe träumerisch, als würde man im Gleichklang mit der Brandung lesen. Wer rasante Handlung sucht, könnte hier ungeduldig werden – aber wer sich gerne in atmosphärische Welten fallen lässt, wird sich in diesem Tempo verlieren wie in einem langen Kinonachmittag, der im Dämmerlicht endet.
Was jedoch am stärksten nachhallt, ist dieses Gefühl, dass Familie nicht immer die ist, in die man hineingeboren wird, sondern jene, die einen auffängt, wenn man aufs offene Meer hinaustreibt. Die Freundschaft zwischen Lita und Oona, die exzentrischen Seemänner, der wortkarge Mr. Saito – sie alle werden zu Ankern in einem Leben, das von Anfang an auf Bewegung eingestellt war.
Mr. Saitos reisendes Kino ist ein Roman voller Zwischentöne: melancholisch, warm, humorvoll, poetisch. Ein Buch, das nicht laut ruft, sondern leise bleibt – und gerade deshalb lange im Herzen vibrierend zurückbleibt. Ein großes, stilles Kino, das zeigt, wie sehr Geschichten verändern können. Und wie manchmal schon ein flackerndes Bild auf einem weißen Laken reicht, um ein Leben ins richtige Licht zu rücken.
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Gebundenes Buch
Warmherziger Roman
Es ist ein warmherziger, farbenfroher Roman voller Magie, Musik und unerwarteter Familie. Schon das Cover hat mich sofort verzaubert. Der leuchtend pinke Himmel, der Leuchtturm, das Licht des wandernden Filmprojektors und mittendrin der Papageitaucher, der eine Filmrolle …
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Warmherziger Roman
Es ist ein warmherziger, farbenfroher Roman voller Magie, Musik und unerwarteter Familie. Schon das Cover hat mich sofort verzaubert. Der leuchtend pinke Himmel, der Leuchtturm, das Licht des wandernden Filmprojektors und mittendrin der Papageitaucher, der eine Filmrolle trägt. Für mich fängt dieses Bild perfekt den Geist des Buches ein, denn es ist leicht schräg, voller Farbe, ein bisschen nostalgisch und vor allem voller Herz. Mr. Saitos reisendes Kino ist eine dieser Erzählungen, die man nicht einfach liest, sondern erlebt. Lita, die auf einer Tanzfläche in Buenos Aires beginnt und plötzlich auf einer rauen Insel vor Neufundland landet, ist eine wunderbar erzählte Figur. Ihre Mutter Fabiola bringt Chaos, Charme und herzliche Wärme mit. Ich habe die beiden sofort ins Herz geschlossen. Die Insel mit ihren schrulligen Bewohnern, das Seemannsheim und besonders die einzigartige Oona McGregor haben für mich eine Atmosphäre geschaffen, die gleichzeitig stürmisch, wild und unglaublich liebevoll ist. Und als schließlich der geheimnisvolle Mr. Saito mit seinem Wanderkino auftaucht, entsteht eine Magie, die schwer zu beschreiben ist, wie eine Mischung aus Sehnsucht, Filmlicht und einer Prise Tango. Für mich ein außergewöhnliches Buch, das berührend, nostalgisch und wunderbar eigen ist.
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