James Baldwin
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Nach der Flut das Feuer (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 173 Min.
Sprecher: Brückner, Christian
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James Baldwin war zehn Jahre alt, als er zum ersten Mal Opfer weißer Polizeigewalt wurde. 30 Jahre später, 1963, brach "Nach der Flut das Feuer" wie ein Inferno über die amerikanische Gesellschaft herein - und wurde sofort zum Bestseller. Baldwin rief in seinen Essays dazu auf, dem rassistischen Albtraum, der die Weißen ebenso plage wie die Schwarzen, gemeinsam ein Ende zu machen. Ein Ruf, der heute wieder sein ganzes provokatives Potenzial entlädt: "Die Welt ist nicht länger weiß, und sie wird nie mehr weiß sein."
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James Baldwin, 1924 geboren, ist einer der bedeutendsten US-amerikanischen Schriftsteller. Sein bereits zu Lebzeiten vielfach ausgezeichnetes Werk umfasst Essays, Romane, Erzählungen, Gedichte und Theaterstücke. Er starb 1987 in Südfrankreich.
Produktdetails
- Verlag: argon
- Gesamtlaufzeit: 173 Min.
- Erscheinungstermin: 27. Februar 2019
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732471171
- Artikelnr.: 55378072
Der afroamerikanische Autor konnte das alles sein, schwarz, weiss, jung, alt, hetero-, homosexuell. Manuel Müller NZZ 20210925
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Der Autor war 10 Jahre alt als er zum ersten Mal die Polizeigewalt weißer Männer am eigenen Leib spüren musste. Dreißig Jahre später, 1963, schrieb er diese Zeilen, die bis heute an Aktualität nichts einbüßten. Und daher verwundert es nicht, dass es damals …
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Der Autor war 10 Jahre alt als er zum ersten Mal die Polizeigewalt weißer Männer am eigenen Leib spüren musste. Dreißig Jahre später, 1963, schrieb er diese Zeilen, die bis heute an Aktualität nichts einbüßten. Und daher verwundert es nicht, dass es damals wie heute ein Bestseller wurde. Er rief in dem Buch dazu auf, den Rassismus zu bekämpfen und die Vorherrschaft des „Weißen“ zu beenden.
James Baldwin war ein Schriftsteller, der etliche Auszeichnungen erhielt. Sein Traum fand immer wieder Einzug in seinen Werken: Zu erleben, dass kein Mensch aufgrund seiner Hautfarbe, seiner sexuellen Orientierung, seines Glaubens oder seiner Herkunft diskriminiert wird. Leider wurde dieser Traum bis heute, im Jahr 2021, nicht erfüllt. Aber es gibt zum Glück viele, die daran arbeiten und sein Vermächtnis in Erinnerung halten.
Das Buch beginnt mit einem Vorwort von Jana Pareigis und die schreibt über die Situation heute. Dann folgt ein emotionaler Brief Baldwins an seinen Neffen und danach seine Gedanken zum Rassismus in den USA. Ich werde das Buch mit Sicherheit noch mehrmals lesen. Zu viele wertvolle Erkenntnisse sind hier aufgeführt. Die Rolle der Kirche und die Ansichten von Christen und Muslimen sowie die Willkür der Staatsdiener sind nur zwei Beispiele. Frau Miriam Mandelkow übersetzte das Werk und ihre Gedanken zum N-Wort, welches damals noch nicht als rassistisch galt, sind interessant.
Zum Schluss gibt es noch Erläuterungen zu den Endnoten und hier auffallend viele Verweise auf Kirchenlieder. Aber auch Hinweise auf antiquarische Bücher, die ihre Aktualität nicht einbüßten. Wussten Sie zum Beispiel, dass es in den Staaten den Begriff „Dreifünftel-Mensch“ gab? Ich nicht aber hier erfuhr ich es. Fünf Sterne und eine dringende Leseempfehlung gebe ich für dieses Highlight.
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Broschiertes Buch
Der Essayband „Nach der Flut das Feuer“ machte den US-amerikanischen Schriftsteller James Baldwin in den 1960er-Jahren schlagartig berühmt. Das schmale Buch wurde zu einem Bestseller. Die beiden persönlich gefärbten Essays setzten sich mit dem afroamerikanischen Leben in …
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Der Essayband „Nach der Flut das Feuer“ machte den US-amerikanischen Schriftsteller James Baldwin in den 1960er-Jahren schlagartig berühmt. Das schmale Buch wurde zu einem Bestseller. Die beiden persönlich gefärbten Essays setzten sich mit dem afroamerikanischen Leben in den USA auseinander. In einigen US-Bundesstaaten war 1962 die Rassentrennung nur formaljuristisch aufgehoben. Der Rassismus war aber weiterhin allgegenwärtig, obwohl Abraham Lincoln bereits 100 Jahre zuvor die Abschaffung der Sklaverei in den Südstaaten erklärt hatte.
Der Band enthält den Brief „Mein Kerker bebte“, den Baldwin „zum hundertsten Jahrestag der Sklavenbefreiung“ an seinen15-jährigen Neffen, der ebenfalls James heißt, adressiert hat. Darin berichtet er von der Herkunft der Familie und schildert seine persönlichen Erfahrungen mit dem Rassismus. Außerdem erläutert er dem Jungen die Bedeutung von „race“ in der amerikanischen Gesellschaft und wie die politische Differenzierung Schwarze brutal unterdrückt: „Du wurdest geboren, wo Du geboren wurdest, mit Zukunftsaussichten, die Deine Aussichten waren, weil Du schwarz bist – aus keinem anderen Grund.“
Das Thema der Hautfarbe prägt auch den zweiten Aufsatz „Vor dem Kreuz“, der den zentralen Text des Buches darstellt. Hier schildert Baldwin seinen Weg zu einer von Liebe und Solidarität geprägten Haltung. So berichtet er von seiner Jugend, in der er den Verlockungen der Straße durch die Religion entkam.
Nach über einem halben Jahrhundert ist „Nach der Flut das Feuer“ immer noch ein zeitlos wichtiges Buch, das jetzt im Deutschen Taschenbuch Verlag in einer neuen Übersetzung von Miriam Mandelkow erschienen ist. In einer Nachbemerkung „Das N-Wort und seine Übersetzung“ macht sie darauf aufmerksam, dass es „beim Übersetzen keine Lösungen gibt, nur Entscheidungen.“
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