Es wird vermutet, dass das biologische Leben auf der Erde vor 3,5 Mrd. Jahren begann und durch die einzelnen Stufen der Evolution bis zum ersten Menschen ("homo erectus" vor 1,5 Mio. Jahren) führte. Darwins Forschungen und Erkenntnis lösten eine scharfe theologische Abwehr aus, die bis ins 21. Jahrhundert (Designer-Weltall und Kreationismus) fortdauert.
Die Gottesvorstellung wird an den Fragen: Ist Gott eine Person? und: Ist Gott ein überirdisches Wesen? dargelegt. Die Bibel wird als ein von Menschen formuliertes Gotteswort begriffen, das sich naturwissenschaftlicher Deutung entzieht (Heisenberg). Am Anfang war das Wort, das Wollen, das Licht: so versucht biblischer Glaube die Frage nach dem "Warum?" des Anfangs zu beantworten.
Schöpfungsglauben kann Orientierung und Geborgenheit im großen Weltall schenken.
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Küng ist Theologe und Autor sowie Präsident der Stiftung Weltethos.
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