Im Hause van Doorne hängt noch immer der Haussegen schief. Alyss gibt sich nun keinerlei Illusionen mehr über den Charakter ihres Gatten hin, hat dieser doch auch noch ihren geliebten Weinberg verkauft.Doch der Gatte entschwindet wieder mal auf Handelsfahrt,was Alyss gar nicht so unangenehm ist,
zumal ja auch John of Lynne wieder in der Stadt und in Alyss Hauswesen ein gern gesehener Gast ist. Als…mehrIm Hause van Doorne hängt noch immer der Haussegen schief. Alyss gibt sich nun keinerlei Illusionen mehr über den Charakter ihres Gatten hin, hat dieser doch auch noch ihren geliebten Weinberg verkauft.Doch der Gatte entschwindet wieder mal auf Handelsfahrt,was Alyss gar nicht so unangenehm ist, zumal ja auch John of Lynne wieder in der Stadt und in Alyss Hauswesen ein gern gesehener Gast ist. Als Alyss vorübergend den sechsjährigen Kilian aufnimmt, dessen Eltern auf eine Handelsfahrt gehen, ahnt sie noch nicht, das sie sich damit nur Ärger einhandelt, denn der Junge ist ein ziemlicher Spitzbube der nur Unsinn im Kopf hat. Als Kilian aus ihrem Haus entführt wird und auch noch ihre wertvolle Brautkrone gestohlen wird, ist es mal wieder an der Zeit zu ermitteln……….. Noch weniger als der Vorgänger ist dieses Buch ein historischer Krimi. Sicher macht sich Alyss mit Hilfe von Marian, ihrem Hauswesen und John of Lynne auf die Suche nach Kilian und ihrer Brautkrone, aber wirklich "kriminalistisch" wird es dabei nicht. Während das Krimielement immer weiter in den Hintergrund rückt, kommt mehr und mehr Fantasy zum Tragen, seherische Gaben von Gislindis, Marians Gabe den Schmerz anderer aufzunehmen und Alyss Gabe in Bezug auf Tiere, mir persönlich gefällt das nicht so sehr, dabei hätten die Figuren solche übernatürlichen Fähigkeiten gar nicht nötig, bieten sie an sich doch schon genug Potenzial. Alyss turbulentes Hauswesen mit all seinen verschiedenen Personen ist von der Autorin aber wieder sehr gelungen und unterhaltsam geschildert, auch wenn es für meinen Geschmack zu viel Raum einnimmt. Zwischen Alyss und John hat es nun endgültig gefunkt und da darf man gespannt sein, wie das weiter geht. Beide sind verheiratet, allerlei Geheimnisse schwirren umher, also jede Menge offener Fragen für die nächsten Bücher, leider führt das auch dazu, das man am Ende ein wenig unzufrieden ist, weil einfach viel zu viel offen bleibt. Unterhaltsam ist das Buch aber allemal, diverse Streiche vom Satansbraten Klilian und eine Alyss die unversehends in eine Kneipenschlägerei gerät, sorgen für Heiterkeit und das ein oder andere Schmunzeln, ebenso wie einige Dispute zwischen John und Alyss. Und ein paar obligatorische Auftritte von Almut und Ivo gibt es auch wieder. Gelungen ist auch diesmal die gekonnt geschilderte mittelalterliche Atmosphäre in Köln, da merkt man, das sich die Autorin auskennt.
Fazit: unterhaltsam mit einer Prise Humor und viel mittelaterlicher Atmosphäre läßt sich das Buch gut lesen, leider rückt der Krimianteil zugunsten von Fantasy weiter in den Hintergrund, mal schaun wie sich das in den weiteren Teilen entwickelt.