»Sie schon wieder… Immer wenn Sie auftauchen, gibt es Ärger.«
»Lieber Herr Harrigl, da verwechseln Sie jetzt aber Ursache und Wirkung. Erst kommt der Ärger, dann kommt der Jennerwein. Nicht umgekehrt.«
Großes Entsetzen im idyllischen Kurort gleich neben der Zugspitze! Eben dort oben, in gut
2.500 Metern Höhe, wurde in einer Felsnische eine Leiche gefunden. Zweifelsfrei auf grausige Weise…mehr»Sie schon wieder… Immer wenn Sie auftauchen, gibt es Ärger.«
»Lieber Herr Harrigl, da verwechseln Sie jetzt aber Ursache und Wirkung. Erst kommt der Ärger, dann kommt der Jennerwein. Nicht umgekehrt.«
Großes Entsetzen im idyllischen Kurort gleich neben der Zugspitze! Eben dort oben, in gut 2.500 Metern Höhe, wurde in einer Felsnische eine Leiche gefunden. Zweifelsfrei auf grausige Weise ermordet. Kommissar Jennerwein und sein Team nehmen die Ermittlungen auf, teils kletterfreudig, teils mit extremer Höhenangst, aber noch vor den ersten Erkenntnissen folgt das nächste Opfer…
Es war mal wieder Zeit für einen zünftigen Alpenkrimi – und dieser hier erfüllte meine Erwartungen bestens. Augenzwinkernd, selbstironisch und herrlich schräg sind die Begriffe, die mir bei dieser Reihe ständig durch den Kopf schießen. Der Autor stammt selber aus Garmisch-Partenkirchen, schaut also mit Insiderblick auf das vermeintliche Idyll, hinter dem so manches Verbrechen lauert.
Neben dem reichlich gestörten Täter, den man als Leser während seiner Aktivitäten begleiten und seinen Gedanken folgen kann, gibt es dort beispielsweise einen Kletterkünstler mit dubiosem Gelderwerb, einen mächtig gegen die Obrigkeit protestierenden Insektenkundler und einen leicht erregbaren Gemeinderat. Was treibt zudem der Problemlöser einer ehrenwerten sizilianischen Familie vor Ort? Und wie passen die enormen Fähigkeiten einer offenbar stets anwesenden kleinen Mücke da hinein?
Klingt alles sehr skurril, das soll es auch. Diese Krimis haben einen wirklich eigenen Stil, den man vermutlich entweder sehr mag oder mit dem man nicht klarkommt. Ich jedenfalls hatte wieder großen Spaß. Die Krimihandlung selbst ist spannend und kein bisschen seicht, dazu die sympathischen Charaktere (ich mag Jennerweins gesamtes Team, wenn Polizeiobermeister Ostler ein Protokoll aufnimmt, ist das zum Schreien komisch) und die tolle Landschaft. Ich glaube, ich muss bald mal wieder in die Ecke, auch wenn es dort so gefährlich ist ;-)
Fazit: Spannender Krimi, augenzwinkernd und skurril. Ein ganz eigener Stil, bei dem ich sogar bei den Danksagungen laut lachen musste.