Beschreibung:
Während einer Hitzewelle, die London seit etlichen Tagen plagt, wird Erika Foster zu einem Tatort gerufen. Ein bekannter Arzt wird aufgefunden. Alles deutet auf ein missglücktes Liebesspiel unter Männern hin. Doch Erika lässt sich nicht davon abhalten die Wahrheit ans Licht zu
bringen. Als schließlich weitere Opfer auftauchen und kein Tatverdächtiger in Sicht zu sein scheint, könnte…mehrBeschreibung:
Während einer Hitzewelle, die London seit etlichen Tagen plagt, wird Erika Foster zu einem Tatort gerufen. Ein bekannter Arzt wird aufgefunden. Alles deutet auf ein missglücktes Liebesspiel unter Männern hin. Doch Erika lässt sich nicht davon abhalten die Wahrheit ans Licht zu bringen. Als schließlich weitere Opfer auftauchen und kein Tatverdächtiger in Sicht zu sein scheint, könnte man meinen, dass der Fall zum Scheitern verurteilt ist. Die Opfer haben nichts miteinander gemein, außer dass es sich um alleinstehende Männer handelt – und einen ihnen unbekannten Killer.
Meinung:
Wie bereits im ersten Teil angemerkt, scheint der Autor zwanghaft irgendwas beweisen zu wollen. Dieses Mal war es wohl nicht das Klischee der Reichen, die durch ihr Vermögen alles vertuschen können. Ich hatte mehr das Gefühl, dass er auf die Homophobie bzw. mangelnde Toleranz von gleichgeschlechtigen Beziehungen anspielt. Ob das stimmt weiß ich natürlich nicht. Doch wirkte vieles für mich oft künstlich und gestellt.
Glücklicherweise wurde dieses Mal nicht die „böser schwarzer Cop“ Karte gezogen. Leider wurde aber auch nicht weiter auf Erikas Privatleben eingegangen, sodass man eigentlich in dieser Hinsicht auch nicht schlauer ist als vorher – was für mich einer der Gründe war, weshalb ich mich auf das Buch gefreut hatte. Natürlich rappelt sie sich ein wenig auf, aber sie bleibt die Gleiche wie zuvor. Auch sonst fehlte der Feinschliff an den Charaktere etwas und wurde eher oberflächlich gehalten.
Die Geschichte war in drei Stränge unterteilt, wodurch recht schnell klar war, wer der Mörder ist. Nur die Frage des „warum“ blieb offen. Zu Anfang war das auch noch recht interessant zu verfolgen, doch desto weiter die Geschichte fortschritt, desto – sorry – langweiliger wurde es. Viele Situationen waren viel zu vorhersehbar, leider. Was ich interessant fand war die Figur, die hinter „Zar“ steckte. Eine virtuelle Person, der „Night Stalker“ (der Killer) vertraute und anvertraute. Aufgrund dessen konnte ich sein Handeln am Ende überhaupt nicht verstehen, wodurch er mir ebenfalls unsympathisch wurde.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen, wie ich es bereits vom Vorgänger her kannte. Die Spannung würde ich jetzt eher als mittelmäßig bezeichnen. Wie schon mehrfach in Rezensionen erwähnt, finde ich die Spannung beim Krimi eher zweitrangig, weil ich denke, dass der Weg das Ziel ist, aber leider hat mich das Gesamtpaket in dem Fall nur eher mittelmäßig überzeugen können.
Fazit:
Ich werde zukünftig die Finger von Büchern des Autors lassen, da er mich in zwei Büchern nur mäßig überzeugen konnte und vieles sehr gestellt wirkt – auch wenn die Grundidee gut war.