Der Seemann Nostromo ist ein in Sulaco, einer fiktiver Republik in Südamerika, gestrandeter Italiener. Als Vorarbeiter arbeitet er für Kapitän Mitchell, der die örtliche Niederlassung einer englischen Schiffsgesellschaft, die den Hafen betreibt. Es ist eine Erzählung über Liebe, Krieg und Gier, über die Revolution und über die Ausbeutung der Ureinwohner durch die Kolonialherren. Übersetzung: Ernst Wolfgang Freissler, Regie: Karlheinz Schilling. Joseph Conrad (eigentlich Józef Teodor Nałęcz Konrad Korzeniowski; * 3. Dezember 1857 in Berdyczów in der heutigen Ukraine; gestorben 3. August 1924 in Bishopsbourne) war ein polnischer Schriftsteller, der seine Werke in englischer Sprache verfasste. Die Handlung von "Nostromo" basieren teilweise auf seinen Erfahrungen als Schiffsmaat. Paul Hoffmann (* 25. März 1902 in Düsseldorf; gestorben 2. Dezember 1990 in Wien) war ein deutscher Schauspieler, u.a. am Wiener Burgtheater. Er wirkte u.a. auch in den deutschen Fernsehserien "Derrick" und "Der Alte" mit.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Man muss sich bei der Lektüre dieses Romans einfach treiben lassen, empfiehlt Rezensent Paul Ingendaay angesichts der von Gisbert und Julian Haefs neu besorgten Übersetzung von Joseph Conrads "Nostromo", das im fiktiven lateinamerikanischen Land Costaguana angesiedelt ist und dessen "blutige Geschichte" enthüllt. Mit den Erzählbewegungen, die stetig in der Zeit vor und zurück springen, nähert sich Conrad seinen Figuren "wie ein Staubsauger", so Ingendaay, etwa dem unterkühlten Investor Holroyd oder der Familie Gould, die die zentrale Silbermine betreibt. Die Figuren werden mit ausgeklügelter psychologischer Rafinesse in all ihrer Abgründigkeit und Menschlichkeit geschildert, so Ingedaay - also Zeit, diesen großen Roman neu zu entdecken, der zu seinem Erscheinen 1904 ein Misserfolg war, schließt er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Erstaunlich modern und staunenswert zeitgemäß.« Buchkultur