+++Weltgeschehen zum Klingen gebracht+++
Was geschah in Deutschland, als sich im November 1918 die militärische Niederlage nicht länger leugnen ließ? Als alles möglich schien – eine Revolution des Proletariats ebenso wie eine Diktatur des Militärs? Döblins vierbändiges Monumentalwerk entstand in
den Jahren 1937 bis 1943, auf der Flucht vor den Nationalsozialisten. Die bereits vorliegende…mehr+++Weltgeschehen zum Klingen gebracht+++
Was geschah in Deutschland, als sich im November 1918 die militärische Niederlage nicht länger leugnen ließ? Als alles möglich schien – eine Revolution des Proletariats ebenso wie eine Diktatur des Militärs? Döblins vierbändiges Monumentalwerk entstand in den Jahren 1937 bis 1943, auf der Flucht vor den Nationalsozialisten. Die bereits vorliegende Hörspielfassung der ersten drei Bände wird nun mit der grandiosen, rund 70-stimmigen akustischen Umsetzung des vierten Bandes komplettiert: Hier entwirft Döblin ein Porträt der Revolutionäre Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Ihr politisches Scheitern und ihr gewaltsamer Tod stehen für den missglückten Versuch, eine deutsche sozialistische Utopie zu verwirklichen.
Über Alfred Döblin (Autor)
Alfred Döblin, 1878 in Stettin geboren, wird 1912 mit seinem Erzählband "Die Ermordung einer Butterblume" zu einem der führenden Vertreter der expressionistischen Literatur. Der Roman "Berlin Alexanderplatz" macht ihn 1929 zu einem populären Autor in der Weimarer Republik. 1938 erscheint der erste Band des Revolutionsromans "November 1918". Die anderen drei Bände folgen 1943 und 1948-1950. Döblin wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Theodor-Fontane-Preis (1917) und dem Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1957). Im Jahr 1957 stirbt Alfred Döblin in Emmendingen.
Über Sprecher
Judith Hofmann (Rosa Luxemburg), geboren 1967 in Zürich, ist eine Schweizer Schauspielerin. Sie absolvierte ihre Ausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien. Sie spielte bereits in vielen der großen deutschsprachigen Theater (Burgtheater Wien, Residenztheater München, Thalia Theater Hamburg) und ist seit 2009 am Deutschen Theater in Berlin zu sehen. Seit einigen Jahren spielt sie auch vermehrt in Fernsehfilmen und hat begonnen als Sprecherin tätig zu sein. Letzteres u.a. in der Hörspielversion von James Joyce "Ulysses", die 2012 im Hörverlag erschien.
Wolf-Dietrich Sprenger (Karl Liebknecht), geboren und aufgewachsen in Zeitz, studierte nach dem Abitur (1963) an der FU Berlin Germanistik und Theaterwissenschaft. 1966 wechselte er vom Studenten- zum Berufstheater. Parallel dazu arbeitete Wolf-Dietrich Sprenger auch als Regisseur und Schriftsteller. Lange Zeit war er Ensemblemitglied des Thalia Theaters in Hamburg. Seit 1997 ist er frei tätig, führt regelmäßig Regie und ist ebenfalls ein viel gefragter Film- und Fernsehschauspieler.
Werner Wölbern (Friedrich Ebert), geboren 1961, absolvierte seine Ausbildung an der Folkwang-Schule in Essen. Es folgten Theaterengagements am Schauspielhaus Düsseldorf, dem Thalia Theater Hamburg, dem Burgtheater Wien und bei den Salzburger Festspielen. Er wirkte in vielen Film- und Fernsehproduktionen mit, u.a. in dem Kinofilm "Der Campus". Er ist in Christa Wolfs "Medea" sowie in "Bel Ami" von Guy de Maupassant zu hören. In Franz Fühmanns "Prometheus" spricht er die Titelrolle, in Hermann Hesses "Der Steppenwolf" den Neffen.
Laura Maire (Hilde), geboren 1979 in München, absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt. Bekannt wurde sie durch eine Hauptrolle in der ARD-Vorabendserie "Verdammt verliebt". Sie ist u.a. die Stimme von Kirsten Dunst. Maire erhielt zweimal den Deutschen Hörbuchpreis als Beste Interpretin, 2011 und, nachdem sie für den Hörverlag den Thriller "Schattengrund" von Elisabeth Herrmann las, 2014.