Ich hatte Lust ein Buch zu lesen, welches mich fesseln, zum Nachdenken und Weinen bringt. Stattdessen war ich vor lauter Naivität so genervt, dass ich Hannah am liebsten in die Ecke gepfeffert hätte.
Hannah erhielt vor zwei Jahren Versöhnungssteine von Fiona, aber erst jetzt kommen die Steine und
das Vergeben groß in Mode. Sie selbst möchte ihrer Mutter verzeihen, aber gibt es überhaupt etwas…mehrIch hatte Lust ein Buch zu lesen, welches mich fesseln, zum Nachdenken und Weinen bringt. Stattdessen war ich vor lauter Naivität so genervt, dass ich Hannah am liebsten in die Ecke gepfeffert hätte.
Hannah erhielt vor zwei Jahren Versöhnungssteine von Fiona, aber erst jetzt kommen die Steine und das Vergeben groß in Mode. Sie selbst möchte ihrer Mutter verzeihen, aber gibt es überhaupt etwas zu verzeihen oder hat Hannahs Gedächtnis ihre Erinnerungen verfälscht ? Sie begibt sich auf eine lange Reise zu sich selbst und zu innerer Vergebung.
Wie ich schon sagte, ich wollte einen Roman, der mich packt, nicht mehr los lässt und mich zum Nachdenken anregt. Stattdessen verlief die Story plätschernd und ohne großen Spannungsbogen. Öde trifft es perfekt, zudem wirkt der ganze Plot wie gewollt und nicht gekonnt. Es kommt kaum vorwärts und wenn, durch Zufälle und Personen, die wenig mit der eigentlichen Story zu tun haben.
Das größte Problem war Hannah selbst. Ich habe noch nie in meinem Leben eine so naive, leicht - und gutgläubige, leicht zu manipulierende, erwachsene Frau kennen gelernt und hoffe, dass mir das erspart bleibt. Es war fürchterlich. Nach jedem Kapitel wollte ich Hannah eine Ohrfeige verpasse, damit sie aus ihrer kleinen Traumwelt aufwacht. Die Frau arbeitet als Moderation, wie ist sie in dieser Branche so weit gekommen ohne Rückgrat und Menschenkenntnis ? Dann macht sie ein großes Drama und ihre Kindheit, will unbedingt die Wahrheit wissen, nur um sie zum Schluss einfach zu ignoreren. Waaah.
Die Lovestorys waren gekünstelt. Der komplette Roman war emotionslos, langweilig und zum Haare raufen. Einzig Jade war ein kleiner Lichtblick, die sich tapfer durch ihr Leben schlägt und standhaft bleibt. Auch Hannahs Mutter war mir relativ symphatisch, viel hat man von ihr aber nicht erfahren. Klar, Vergebung ist wichtig und ich werde sicherlich mehr über dieses Thema nachdenken, aber wirklich in meinem Kopf hängen geblieben ist nur die nervige Protagonistin.
Fazit: Eine wahrlich naive und törichte Moderation macht sich auf die Suche nach Vergebung und landet in allen möglichen dämlichen Schlamasseln. Nervig !!!