Harriet Beecher-Stowe schildert in ihrem Roman zwei dramatische Schicksale in den USA des 19. Jahrhunderts. Die Sklavin Eliza flieht mit ihrem Sohn Harry, der verkauft und damit von seiner Mutter getrennt werden sollte, nach Norden und trifft dort hilfsbereite Sklavengegner. Parallel dazu erleben wir den Leidensweg von Onkel Tom, der nach dem Verkauf an einen Sklavenhändler immer weiter in die amerikanischen Südstaaten vordringt und dabei das Elend der Sklaverei aus nächster Nähe und am eigenen Leib erfahren muss. Dennoch bleibt er bis zum Ende stets geduldig und gottergeben. Beecher-Stowes oft stereotypes Bild der "Negersklaven" wurde teils scharf kritisiert. Dennoch ist Onkel Toms Hütte bis heute die Klageschrift gegen Sklaverei schlechthin, und sein politischer und gesellschaftlicher Einfluss ist unbestritten. Harriet Beecher Stowe (1811-1896) war eine der populärsten US-amerikanischen Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Sie schrieb zahlreiche Kurzgeschichten und etliche Romane, ist aber heute vor allem berühmt wegen ihrer flammenden Anklage gegen die Sklaverei, dem Roman "Onkel Toms Hütte" (Uncle Tom's Cabin), der in über 40 Sprachen übersetzt wurde. Stowe stammte aus einer Pastorenfamilie und bekam eine ungewöhnlich gute Ausbildung. In Cincinnati traf Harriet Calvin Stowe, einen Theologieprofessor, den sie 1836 heiratete und der ihre literarische Tätigkeit zeitlebens unterstützte. In den ersten vier Ehejahren gebar Stowe vier ihrer sieben Kinder und versuchte das immer knappe Familienbudget durch Schreiben aufzubessern. In den 1840er Jahren publizierte sie bereits in der damals beliebtesten Frauenzeitschrift, "Godey's Lady's Book", und 1843 wurde eine Sammlung ihrer Erzählungen unter dem Titel "The Mayflower" veröffentlicht. "Onkel Toms Hütte" erschien ab 1851 in Fortsetzungen in der Zeitschrift "National Era" und kam ein Jahr darauf als Buch heraus.
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