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Hermann Hesses Suche nach dem Sinn des Lebens. Peter Camenzind wird in einem Dorf in den Schweizer Bergen geboren. Er liebt das Bergsteigen und die Beobachtung der Natur. Doch er möchte ein Mann des Verstandes werden und zieht dafür in die große Stadt, wo er als sich als Schriftsteller verdingt. Doch machen ihn das weltmännischen Dasein und die gebildeten Kreise, in denen er nun verkehrt, wirklich glücklich? Wieweit muss man reisen und wie viel muss man sehen, um zu erkennen, wo man hingehört?-

  • Format: mp3
  • Größe: 257MB
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Produktbeschreibung
Hermann Hesses Suche nach dem Sinn des Lebens. Peter Camenzind wird in einem Dorf in den Schweizer Bergen geboren. Er liebt das Bergsteigen und die Beobachtung der Natur. Doch er möchte ein Mann des Verstandes werden und zieht dafür in die große Stadt, wo er als sich als Schriftsteller verdingt. Doch machen ihn das weltmännischen Dasein und die gebildeten Kreise, in denen er nun verkehrt, wirklich glücklich? Wieweit muss man reisen und wie viel muss man sehen, um zu erkennen, wo man hingehört?-

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Autorenporträt
Hermann Hesse, geboren am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano. Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin. Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.11.1995

1905
Hermann Hesse "Peter Camenzind"

Der Schwarzwald im Süden, oder wo er ins Badische hinabzieht, an den Rhein, das geht; aber der Norden, der Osten, da ist es furchtbar. Wer da geboren wird, der dichtet tauben Ohren, dem hört man erst einmal ein Jahr lang gar nicht zu, schlimm, ganz schlimm. Noch schlimmer ist bloß, daß, wer dort (etwa in Calw) den Seinen was sagen will (wenn es nicht Gottes persönliches Wort ist), selber erst viel später wissen wird, was er hat sagen wollen, und auch das nur, wenn er wenigstens ein bißchen was von der schwäbischen Schlauheit mitbekommen hat. Und so tönte denn Hermann Hesse (aus Calw, Sohn eines Missionspredigers und einer Missionarstochter) in seinem ersten Roman lautstark los: "Im Anfang war der Mythus" - klang das nicht bergeversetzend selbstbewußt? Aber wie er dann weiterschrieb, da kam ihm allmählich, wem er da was in die verstockten Ohren sagen würde, und es kam ihm vor allem, wer er selbst womöglich bloß wäre als einer von dort. Und so beendete er sein kleines Buch "Peter Camenzind" mit einem der schmerzlich verdrehtesten Sätze, die selbst aus schwarzwaldschwäbischen Seelen je ans Licht gekommen waren: Nämlich er ließ seinen Erzähler, als er zurückkehrt in die anfangs so groß beschworene Heimat, jetzt aber vermutlich, statt ein Dichter, wie er beim Fortgehn vorhatte, ein Gastwirt werden wird, er ließ ihn da also sagen: "Vielleicht kommt doch noch einmal die Zeit, daß ich von neuem beginne, fortfahre und vollende; dann hat meine Jugendsehnsucht recht gehabt und ich bin doch ein Dichter gewesen." Von diesem sonderbarsten aller poetischen Selbstbegriffe hat sich der nördliche Schwarzwald, hat sich das ganze Land bis heute noch nicht erholt. Hesse ist darüber greisenalt (fündundachtzigjährig 1962) gestorben, und das Rätsel bleibt. (Hermann Hesse: "Peter Camenzind". Roman. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1975. 178 Seiten, br., 12,80 DM.) R.V.

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