„Pfeil im Aug‘“ von Jess A. Loup, Verlag Piper, habe ich als ebook mit 242 Seiten gelesen, die in 27 Kapitel eingeteilt sind.
Ausgerechnet in ihrem Wald, auf ihrem Bogenparcours, findet Ronja Bellingrodt, Besitzerin eines Bogenshops, einen Toten mit einem Pfeil im Aug‘. Da sie erst drei Jahre und
noch nicht seit dem Dreißigjährigen Krieg in Abersreut wohnt, wird sie als Zugereiste schon mal per…mehr„Pfeil im Aug‘“ von Jess A. Loup, Verlag Piper, habe ich als ebook mit 242 Seiten gelesen, die in 27 Kapitel eingeteilt sind.
Ausgerechnet in ihrem Wald, auf ihrem Bogenparcours, findet Ronja Bellingrodt, Besitzerin eines Bogenshops, einen Toten mit einem Pfeil im Aug‘. Da sie erst drei Jahre und noch nicht seit dem Dreißigjährigen Krieg in Abersreut wohnt, wird sie als Zugereiste schon mal per se verdächtigt. Muss sie nun um ihre Existenz bangen? Ronja bekommt es mit Kriminaloberkommissar Veit Leonhardt zu tun, der zwischen bayrisch und hochdeutsch kauderwelscht, sehr lernfähig ist und eigentlich doch ganz gut aussieht. Als im naheliegenden Wald Schüsse fallen, bekommt Ronja Polizeischutz und auch die Nachbarn sind sofort ran, weil sie sich doch um sie sorgen und gleich noch den neusten Tratsch erfahren oder loswerden wollen.
Der tote Anton war ein richtig böser Mann und keiner trauert ihm nach. Nicht mal Xaver, sein eigener Sohn. Die beiden Männer haben zusammen auf dem Hof gewohnt, seit die Mutter weggegangen ist. Für Xaver war das nicht einfach, er konnte sich nicht gegen seinen Vater behaupten, obwohl er ein sympathischer Kerl ist. Nach dem Tod seines Vaters blüht er regelrecht auf. Und auch die Mutter kommt zurück. Da gibt es doch auch richtig lustige Situationen mit ihm und Ronja.
‚Hey, Ronja, räum doch bitte mal meinen Schweinkram weg, und mach hinne, es soll keiner sehen, dass du bei mir abhängst!‘
Ronja hat Haus und Grundstück von ihrem Onkel geerbt und ist zugezogen. Sie konnte sich damit ihren Traum vom Bogenshop und Parcous erfüllen und ist zufrieden. Ich mag sie sehr. Auch wenn sie eigenwillig ist und den Dingen lieber selbst auf die Spur geht, ist sie keine penetrante Hobbydetektivin.
Dann ist da noch der Kommissar, der viel bei Ronja ist und sich mit der maulenden Kitten angefreundet hat. Beide maulen, wenn sie hungrig sind.
Die drei mag ich und auch Liesl, die Nachbarin, die zwischen 70 und 100 Jahre alt und noch ganz fit ist.
In diesem Buch erfährt man gut dosiert einiges über das Bogenschießen, was ich sehr interessant fand. Spannung (des Buches – nicht des Bogens) ist vorhanden und gegen Ende wird es noch mal richtig kriminell. Es ist ein relativ unblutiger, ruhiger Krimi, der mir sehr gut gefallen hat. Auch wegen der vielen amüsanten Begebenheiten und vor allem auch des süßen, und so wahren, Katzenlebens.
Ich habe das Lesen sehr genossen. Es war unterhaltsam, amüsant und auch etwas spannend. Ein richtig schöner Cosy-Crime, von dem ich gerne mehr hätte.
Zum Lesen hat mich natürlich in erster Linie das Cover animiert. Tiere gehen immer