Die 95 Hörbuchminuten sind wie im Fluge vergangen – sehr amüsant und unterhaltsam, wenn auch hin und wieder „olle Kamellen“ aufgewärmt wurden. Ist „English for runaways“ doch besonders von Otto Waalke bekannt. Geschrieben wurde es allerdings von Gernhardt, Eilert und Knorr. Es wurde hier ein wenig
erweitert und war einfach klasse. Auch die anderen Stücke spielen mit Worten und Zusammenhängen und…mehrDie 95 Hörbuchminuten sind wie im Fluge vergangen – sehr amüsant und unterhaltsam, wenn auch hin und wieder „olle Kamellen“ aufgewärmt wurden. Ist „English for runaways“ doch besonders von Otto Waalke bekannt. Geschrieben wurde es allerdings von Gernhardt, Eilert und Knorr. Es wurde hier ein wenig erweitert und war einfach klasse. Auch die anderen Stücke spielen mit Worten und Zusammenhängen und verlangen ab und an ein wenig Um-Die-Ecke-Denken. Ich mag das!
Man darf auch nicht vergessen, dass die Original-Lesung schon 2005 vom WDR aufgezeichnet worden ist. Diese zehn Jahre merkt man schon – aber ich liebe Robert Gernhardt und seinen Humor! Mit Pit Knorr zusammen liest er diese Stücke einfach erfrischend komisch. Das Publikum lacht hin und wieder nervig dazwischen, aber so ist das nun mal bei Live-Aufzeichnungen. Mich stört viel mehr dieses Geschniefe, das ständig zu hören ist. Irgendjemand zieht da dauernd die Nase hoch.
Die Beschreibung der FAZ trifft es exakt auf den Punkt: „Sie sind die Verkörperung vergnügter Kritikerlust, geistreicher Albernheit, menschenfreundlicher Bosheit und treffsicheren Witzes.“ Das kann ich so voll und ganz unterschreiben! Ich vermute allerdings, dass diese Art Unterhaltung und vor allem die versteckten Anspielungen eher für die Generation um 40 und höher interessant und witzig sein wird. Wer um die 20 ist, könnte völlig anders aufgewachsen sein, um diesen Humor zu mögen. Das ist nicht negativ gemeint – es ändert sich ja sehr viel in zehn oder zwanzig Jahren!
Besonders gefallen hat mir neben English for Runaways noch „Achtundzwanzig durch sieben“, das ich zwar auch schon kannte, aber darum geht es ja nicht. Es wurde einfach wunderbar umgesetzt. Die Albernheit findet in „Gemeinschaftskunde“ einen genialen Höhepunkt. Ja, so gesehen …! Herrlich! So albern und doch so wahr!
Mir bleibt einfach nichts anderes übrig, als diesem Hörbuch die vollen fünf Sterne zu geben. Doch, eins noch: kaufen und genießen!