Dieses Buch taugt nichts. Die apokalyptischen Tiraden über den Untergang des Abendlandes gegen Ende des Romans bedienen zu offensichtlich die Erwartung der Houellebecq-Fangemeinde und haben mit dem Rest des Romans überhaupt nichts zu tun. Ein glatter Konstruktionsfehler, wie er sonst eigentlich nur
Anfängern unterläuft. Der Roman war fast schon geschrieben, da besann sich H., dass seine Fans seine…mehrDieses Buch taugt nichts. Die apokalyptischen Tiraden über den Untergang des Abendlandes gegen Ende des Romans bedienen zu offensichtlich die Erwartung der Houellebecq-Fangemeinde und haben mit dem Rest des Romans überhaupt nichts zu tun. Ein glatter Konstruktionsfehler, wie er sonst eigentlich nur Anfängern unterläuft. Der Roman war fast schon geschrieben, da besann sich H., dass seine Fans seine Bücher ja lieben wegen der Tiraden von Schmerz, Unglück und Vergeblichkeit, und da hat er noch schnell eine ansonsten ganz unmotivierte Passage hinten dran "geklatscht", die eben dieses Bedürfnis bedient. Hat der Mann das nötig? Ist er plötzlich der Gewinngier verfallen? Nach zwei wirklich vorzüglichen und ernst zu nehmenden Romanen jetzt dieser Absturz? Noch einmal wird sich H. das nicht leisten können, will er nicht seinen Ruf als einer der Großen endgültig ruinieren.