Professor van Dusen und sein Chronist Hutchinson Hatch befinden sich noch immer in Berlin und wollen an einem wissenschaftlichen Vortrag teilnehmen, doch zuerst wird ihre Kutsche für einen Notfall okkupiert, dann verirrt sich ihr Kutscher im Grunewald und der Professor und Hatch landen in einer
Villa mit 13 Toten. Das bizarre Szenario interessiert den Professor, der gemeinsam mit Kommissar…mehrProfessor van Dusen und sein Chronist Hutchinson Hatch befinden sich noch immer in Berlin und wollen an einem wissenschaftlichen Vortrag teilnehmen, doch zuerst wird ihre Kutsche für einen Notfall okkupiert, dann verirrt sich ihr Kutscher im Grunewald und der Professor und Hatch landen in einer Villa mit 13 Toten. Das bizarre Szenario interessiert den Professor, der gemeinsam mit Kommissar Reinecke der Sache auf den Grund geht.
Witziger Weise bezieht sich die Folge auf Teil 15 der „alten Fälle“, Zocker, Zossen und Zinnober, bei der van Dusen und Hatch in Berlin weilten. „Die Totenvilla“ spielt zeitlich genau danach.
Schon der Einstieg in die Folge ist sehr gelungen, auf der Fahrt zu ihrem Vortrag geraten der Professor und Hatch nicht nur an einen neuen Kutscher, der sich in der Berlin nicht gut auskennt, ihre Kutsche wird auch vom zackigen Hauptmann Fritz Gerhard beschlagnahmt, der seine hochschwangere Frau Luise in die Klinik bringen muß. Hier bekommt man schon zu Anfang eine ordentliche Portion Humor serviert, der mit reichliche Lokalkolorit versehen ist. Nachdem Hatch und der Professor ihre überraschend Mitreisenden wieder losgeworden sind, verirren sie sich im Grunewald und stoßen alsbald auf die Totenvilla. 13 Leichen im Frack rund um einen gedeckten Tisch, dazu bizarre Bilder an den Jalousien, ein Fall wie gemacht für Professor van Dusen, der gemeinsam mit dem zuständigen Kommissar Reinecke ermittelt. Zudem gibt die 13. Leiche Rätsel auf, sie scheint nicht recht zu den 12 anderen zu passen. Der Fall ist recht detailreich und wartet mit einigen Überraschungen und unerwarteten Wendungen auf, die viel Abwechslung und Spannung in den Fall bringen. Der nebulös als „Gespenst“ agierende Täter im Hintergrund erweist sich als würdiger Gegner für die Denkmaschine.
Neben dem spannenden und sehr unterhaltsamen Fall ist auch die technische Ausstattung wieder hochwertig und Musik und Geräuschkulisse erzeugen eine dichte und atmosphärische Stimmung. Auch die Sprecherriege ist gewohnt gut ausgewählt und überzeugt in den jeweiligen Rollen. Neben der Stammbesetzung Bernd Vollbrecht und Nicolai Tegler als Professor van Dusen und Hutchinson Hatch, überzeugt Thomas Schmuckert als Kommissar Reinecke. Wenn auch nur in einer Nebenrolle, so sind Tim Knauer und Marieke Oeffinger als Ehepaar Gerhard wirklich ein Highlight der Folge und auch der Rest der Sprecher ist gewohnt super besetzt.
FaziT: wieder eine sehr gelungene Folge, die mit viel Lokalkolorit, einer spannenden und intelligent konstruierten Story und reichlich Wortwitz und schrägem Humor aufwartet!