Zeit ihres Lebens hat Alice Medikamente nehmen müssen, war zu Hause so gut wie isoliert von anderen und verbrachte viel Zeit in der Anstalt von GP Tech, manchmal monatelang am Stück. Man sagte ihr, sie würde an Schizophrenie leiden und deshalb benötigt sie all diese Untersuchungen, doch Alice hofft
mehr als alles andere, doch noch ein normales Leben führen zu dürfen. Dann kommt alles ganz anders…mehrZeit ihres Lebens hat Alice Medikamente nehmen müssen, war zu Hause so gut wie isoliert von anderen und verbrachte viel Zeit in der Anstalt von GP Tech, manchmal monatelang am Stück. Man sagte ihr, sie würde an Schizophrenie leiden und deshalb benötigt sie all diese Untersuchungen, doch Alice hofft mehr als alles andere, doch noch ein normales Leben führen zu dürfen. Dann kommt alles ganz anders und plötzlich bleibt ihr nur ein Ausweg: fliehen, um nicht für immer in der Anstalt leben zu müssen.
Mit Projekt 22 erschien das Debüt der Autorin Alexa Linell, dessen Cover mich ansprach und dessen Klappentext neugierig macht.
Man findet hier sehr leicht in die Geschichte, denn Alexa Linell schreibt nicht nur sehr flüssig und mitreißend, sondern verbirgt so manch ein Geheimnis zwischen den Zeilen. Man saugt hier regelrecht den Text ein, um nicht etwas zu verpassen und man muss ganz schön aufpassen, dass die Autorin ihren Leser nicht an der Nase herumführt.
Die Geschichte rund um Alice ist spannend und macht zum Ende sehr nachdenklich. Im großen und ganzen hat die Autorin hier ein, leider, durchaus denkbares Szenario geschaffen. Wie der Titel des Buches bereits verrät, geht es um ein Projekt der Firma GP Tech, allerdings werde ich an dieser Stelle kein Wort mehr dazu verraten, denn worum es da geht, ist wirklich Gänsehaut bereitend.
Aus unterschiedlichen Perspektiven beobachtet der Leser die Entwicklungen, sowohl die inneren, vor allem Alices Gedanken- und Gefühlswelt, aber auch das, was um sie herum geschieht. Es gibt viele Momente voller Action, aber auch ruhigere Momente zum Nachdenken. Wer weiß, was bald schon möglich ist?!
Protagonistin Alice hat mir unheimlich gut gefallen und ich habe intensiv mit ihr mitgefühlt. Sie ist völlig weltfremd und man spürt, dass sie so gut wie keine Kontakte zu anderen hatte. Im Laufe der Handlung entwickelt sie sich glaubwürdig weiter und es war spannend, ihr dabei zuzusehen.
Desweiteren gibt es diverse weitere Charaktere, die Einfluss auf die Handlung nehmen, wie z.B. das Geschwisterpaar Simon und Frauke, die ebenfalls in der Forschung tätig sind, allerdings bei der Konkurrenz der Firma GP Tech. Aber auch Viktor, mit dem Alice bereits in der Anstalt Erfahrung machen musste, war ein interessanter Charakter.
Mein Fazit: Was für ein Debüt und was für ein spannendes Thema. Mir hat die Umsetzung unheimlich gut gefallen und ich habe den Thriller in einem Rutsch gelesen. Wer gerne miträtselt und Vermutungen aufstellt, wird hier seine Freude dran haben. Lesetipp!