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Berlin, 1919: Als Hans die junge Stiefmutter seines Schulfreunds Hellmut Quandt kennenlernt, ahnt er nicht, welche Rolle Magda in seinem Leben spielen wird – für ihn persönlich, aber auch Jahre später als fanatische Nationalsozialistin und Vorzeigemutter des Dritten Reichs. Noch ist die Weimarer Republik im Aufbruch und Hans hoffnungslos in Hellmut verliebt. Doch nach einem Unglücksfall beginnen Hans und Magda eine Affäre, von der sie sich Trost und Vorteile versprechen: Sie will aus ihrer Ehe ausbrechen, er seine Homosexualität verbergen. Als Magda Joseph Goebbels kennenlernt und der NSDAP beitritt, kommt es zwischen ihnen zum Bruch.…mehr

Produktbeschreibung
Berlin, 1919: Als Hans die junge Stiefmutter seines Schulfreunds Hellmut Quandt kennenlernt, ahnt er nicht, welche Rolle Magda in seinem Leben spielen wird – für ihn persönlich, aber auch Jahre später als fanatische Nationalsozialistin und Vorzeigemutter des Dritten Reichs. Noch ist die Weimarer Republik im Aufbruch und Hans hoffnungslos in Hellmut verliebt. Doch nach einem Unglücksfall beginnen Hans und Magda eine Affäre, von der sie sich Trost und Vorteile versprechen: Sie will aus ihrer Ehe ausbrechen, er seine Homosexualität verbergen. Als Magda Joseph Goebbels kennenlernt und der NSDAP beitritt, kommt es zwischen ihnen zum Bruch.

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Autorenporträt
Nora Bossong, 1982 in Bremen geboren, schreibt Lyrik, Romane und Essays, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde, zuletzt mit dem Joseph-Breitbach-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis. Nora Bossong lebt in Berlin.
Rezensionen
»Unbeschadet der beeindruckenden Sensibilität, mit der Bossong immer wieder die menschliche Fähigkeit zu verletzen und verletzt zu werden, literarisch herausgearbeitet hat: Ihr Werk ist eben auch von einer trotzigen Hoffnung durchzogen.« Karl Tetzlaff Zeitzeichen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Geschickt getäuscht fühlt sich Rezensent Andreas Platthaus immer wieder von Nora Bossongs neuem Roman. Zum Beispiel, was dessen Hauptfigur angeht. Denn im Zentrum steht, lernen wir, gar nicht Martha Goebbels, die Frau, die an dem Berliner Platz, dessen Titel der Roman trägt, wohnhaft ist, und die freilich, wenn der Roman einsetzt, noch anders heißt. Vielmehr scheint die eigentliche Hauptfigur ein junger Mann namens Hans Kesselbach zu sein, der, führt Platthaus aus, zunächst in den Stiefsohn der späteren Martha Goebbels verliebt ist, dann aber auch diese selbst fasziniert beobachtet. Bossong hat laut Platthaus ein Buch darüber geschrieben, wie Persönlichkeit entsteht. Es gehe in dem Buch nicht nur um die Charakterschwächen der Goebbels-Gemahlin, sondern auch um die des Erzählers, und eben dadurch fügt sich das Buch zum Zeitbild. Platthaus identifiziert eine stilistische Nähe Bossongs zu Thomas Mann und hebt besonders die Fähigkeit der Autorin hervor, an den Kapitelenden geschickt wichtige Informationen zu platzieren, die das Leseerlebnis strukturieren. Ein faszinierendes Buch, das seine eigene Erzählung geschickt transzendiert, so das Fazit.

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