Im Sommer 2018 zieht die alle zehn Jahre stattfindende Wallfahrt zum Revolver Christi so viele Besucher an wie nie zuvor. Ausgestellt ist neben der Reliquie in der Kathedrale auch eine der drei erhaltenen Ikonen des Christus an der Waffe. 110 Jahre nach dem Tod eines Elektrikerlehrlings, den man mit einem Kopfschuss aus dem Revolver Christi getötet auf den Stufen des Chorraums auffand, fällt in der Kathedrale erneut ein Schuss ... Anna Albinus nimmt in ihrem klassischen, eleganten Erzählton unmerklich Anlauf, als wäre nichts, und unversehens findet man sich in einer anderen Welt. Und wie selbstverständlich streift sie dabei allerlei ernsten Stoff: das Spektakel als Angebot der Kirchen; die Inszenierung des Musealen; das Existentielle im Glauben mancher, die glauben wollen; und last not least die Zerreißprobe zwischen Gewalt und Glauben. Oder vielleicht ist das alles nicht so gemeint ...? ÖSTERREICHISCHER BUCHPREIS 2021 Kategorie: Debüt Gewählt auf die Liste 10 besten Bücher des Jahres HOTLIST 2021 unabhängige Verlage Presse zum Buch "Alles ist möglich in dieser Geschichte (...). Das Geheimnis bleibt - und auch das Staunen über die literarische Fertigkeit, die sprachliche Sicherheit dieses Debüts." - Manuela Reichart, Deutschlandfunk Kultur Presse zum HÖRBUCH: "Er liest zurückhaltend, fast neutral, wie ein vorzüglicher Journalist, der über einen außergewöhnlichen Fall, der nur scheinbar ein Kriminalfall ist, berichtet. Dadurch gibt Eftekhari der Sprache den Raum, damit sie wirken kann. Klasse!" (Rainer Scheer, Bibliotheksbesprechungsdienst) "...Geheimnisvolle Tode und eine mysteriöse Reliquie stehen im Mittelpunkt dieses im doppelten Sinne fantastischen Debüts." BÜCHERmagazin 2.2022 hr2-Hörbuchbestensliste im Februar 2022 Hörbuch der Woche WDR Hörbuch der Woche BR Hörbuch der Woche hr2
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Manuela Reichart staunt über die "sprachliche Sicherheit" des Romandebüts von Anna Albinus. Sehr versiert und mühelos in Raum und Zeit hin und herspringend, so Reichart, erzählt die Autorin zwischen Krimi und Fantasy von der Ausstellung einer Schusswaffe Christi, bei der sich eine Gewalttat fluchartig wiederholt. Dass am Schluss der spannenden Lektüre die erwartete Auflösung weitgehend ausbleibe, scheint die Rezensentin eher zu beeindrucken als zu enttäuschen. Ein "herausragendes" Debüt, findet sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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