Jane Gardams wichtigster Roman endlich als Hörbuch England 1904 – Polly, mit sechs Jahren schon eine Pflegefamilien-Veteranin, kommt zu ihren frommen Tanten in das gelbe Haus am Meer. Hier gibt es kaum Unterhaltung, aber es gibt Bücher, und lesend entwickelt sich Polly unbemerkt zu einer stillen, unbeugsamen Rebellin. Ein Buch liest sie immer wieder: "Robinson Crusoe" wird zu ihrem Kompass in jeder Lebenslage. Ihre eigene einsame Insel verlässt Polly Flint nie ganz. Doch am Ende ihres fast ein Jahrhundert umspannenden Lebens wird sie Liebe und Enttäuschung, Depression und rettende Freundschaft kennengelernt und ihre Bestimmung gefunden haben. Eine große Geschichte voller hinter gepolsterten Türen verborgener Geheimnisse, so raffiniert und klug, wie nur Jane Gardam sie inszenieren kann. "Als ich fertig war, hatte ich das Gefühl, dass ich keine weiteren Bücher schreiben müsse. Take it or leave it: In ›Robinsons Tochter‹ steht alles drin, was ich zu sagen habe." Jane Gardam
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Fast ausnahmslos begeistert ist Rezensentin Cathrin Kahlweit von der wieder entdeckten Romanfigur Polly Flint, die vor vierzig Jahren von der inzwischen auch in Deutschland hochberühmte Autorin Jane Gardam geschaffen wurde. Fasziniert ist sie auch von der Romanidee, dass ein Mädchen aus einem nordenglischen Fischerdorf, ohne Eltern und ohne Chancen sich mit Robinson Crusoe identifiziert - eben weil sie wie er auf seiner Insel jedes geistige und materielle Moment seines Lebens selbst herstellen muss. Ebenso überzeugend findet die Kritikerin den Hergang der Geschichte, dass nämlich aus dem heimatlichen Fischerdorf durch die Industrialisierung Englands eine Stadt hervorgeht. Auch wie Polly Flint zu einer Art Nachfahrin und Gegenfigur von Janes Austens Romangestalten wird, wie sie rebelliert, weggeht und wiederkommt, nötigt ihr großen Respekt ab. Umso enttäuschter ist die Kritikerin dann, dass die Autorin sich von ihrer Figur am Schluss entfernt und ihr Leben als emanzipierte Frau nur noch summarisch erzählend zu Ende führt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Gardam ist eine wunderbare Erzählerin, und 'Robinsons Tochter' ist für alle Fans eine späte, schöne Entdeckung." Cathrin Kahlweit, Süddeutsche Zeitung, 03.01.21
"Ein hinreißender Roman ... Das ganz normale, gleichsam allgegenwärtige menschliche Leiden liegt bei Gardam irgendwo unter dem Text. Es mag dort deutlich zu ahnen sein, aber fürs Erste ist es gebannt und mindestens für die Dauer der Lektüre unschädlich gemacht. Auf einer einsamen Insel wäre dieser Roman eine großartige Überlebenshilfe." Katharina Granzin, Die Tageszeitung, 19.12.20
"'Robinsons Tochter' ist eine Hommage an die Literatur - und spielt hintergründig und geschickt mit den Romanwelten der großen englischen Autorinnen und Autoren. ...Wenn die ebenso musikalischen wie erkenntnisreichen Sätze von Jane Gardam mit einem lautmalerischen "plinker plonker pling" enden, dann möchte man die Übersetzerin und Schriftstellerin Isabel Bogdan zu ihrer Arbeit beglückwünschen. ... Man möchte diesen Roman wieder und wieder lesen - so wie auch Polly Flint, Robinsons Tochter, Defoes Roman wieder und wieder liest." Katrin Krämer, SWR2 Lesenswert, 08.11.20
"Ein Roman über eine sehr erstaunliche Frau ... Wirklich eine große Empfehlung." Dorothee Meyer-Kahrweg, hr2 Kultur, 20.10.20
"Die leichthändig erzählte Story einer frühen weiblichen Emanzipation mittels Literatur." Sigrid Löffler, Deutschlandfunk Kultur, 06.10.20
"Gardam ist eine großartige Beobachterin. Auch die Kunst des humorvollen Understatements kultiviert die Britin bereits in diesem Frühwerk. ... Mit Polly Flint hat sie eine starke Frauenfigur geschaffen." Franziska Wolffheim, Tagesspiegel, 01.10.20
"Wundervolle Beschreibungen und Charaktere mit Dickens'schen Qualitäten. ... Die Tiefenschärfe des Buches ist faszinierend: eine Poetik des Romans, das 20. Jahrhundert mit seinen Kriegen und dem Holocaust - und eine Frauengestalt, die im Gedächtnis bleibt: Polly Flint ... Es wäre schade, sie nicht kennenzulernen." Anna Hartwich, NDR Kultur, 11.09.20
"Ein hinreißender Roman ... Das ganz normale, gleichsam allgegenwärtige menschliche Leiden liegt bei Gardam irgendwo unter dem Text. Es mag dort deutlich zu ahnen sein, aber fürs Erste ist es gebannt und mindestens für die Dauer der Lektüre unschädlich gemacht. Auf einer einsamen Insel wäre dieser Roman eine großartige Überlebenshilfe." Katharina Granzin, Die Tageszeitung, 19.12.20
"'Robinsons Tochter' ist eine Hommage an die Literatur - und spielt hintergründig und geschickt mit den Romanwelten der großen englischen Autorinnen und Autoren. ...Wenn die ebenso musikalischen wie erkenntnisreichen Sätze von Jane Gardam mit einem lautmalerischen "plinker plonker pling" enden, dann möchte man die Übersetzerin und Schriftstellerin Isabel Bogdan zu ihrer Arbeit beglückwünschen. ... Man möchte diesen Roman wieder und wieder lesen - so wie auch Polly Flint, Robinsons Tochter, Defoes Roman wieder und wieder liest." Katrin Krämer, SWR2 Lesenswert, 08.11.20
"Ein Roman über eine sehr erstaunliche Frau ... Wirklich eine große Empfehlung." Dorothee Meyer-Kahrweg, hr2 Kultur, 20.10.20
"Die leichthändig erzählte Story einer frühen weiblichen Emanzipation mittels Literatur." Sigrid Löffler, Deutschlandfunk Kultur, 06.10.20
"Gardam ist eine großartige Beobachterin. Auch die Kunst des humorvollen Understatements kultiviert die Britin bereits in diesem Frühwerk. ... Mit Polly Flint hat sie eine starke Frauenfigur geschaffen." Franziska Wolffheim, Tagesspiegel, 01.10.20
"Wundervolle Beschreibungen und Charaktere mit Dickens'schen Qualitäten. ... Die Tiefenschärfe des Buches ist faszinierend: eine Poetik des Romans, das 20. Jahrhundert mit seinen Kriegen und dem Holocaust - und eine Frauengestalt, die im Gedächtnis bleibt: Polly Flint ... Es wäre schade, sie nicht kennenzulernen." Anna Hartwich, NDR Kultur, 11.09.20