Wir stellen acht Reiseberichte vor, die jeder für sich Rom und das Latium auf gänzlich unterschiedliche Art und Weise erschließen. Wir begleiten einen Neunzehnjährigen auf seiner ersten Reise nach Rom. Vollgestopft mit Wissen über die antike Stadt grübelt er über die richtige und vor allem angemessene Art und Weise, wie man Rom betreten könne - und landet schließlich im prallen Leben. Ein anderer Autor beginnt nach Reiseantritt zu zweifeln, ob Rom römisch geblieben oder doch im europäischen Mainstream angekommen ist. Roms Geschichte als Filmstadt und Stadt der Stars ist das Thema der dritten Geschichte. Danach begleiten wir eine junge Italienerin, die mit ihrer Vespa, dem "römischsten" aller modernen Verkehrsmittel, die Stadt durchquert. Dabei erfahren wir, warum nur römischer Fahrtwind glücklich macht. Die nächste Geschichte erzählt vom seinerzeit reichsten Mann der Welt, der in einer alten römischen Poststation seine zahlreichen Neurosen und Zwangsvorstellungen pflegen konnte. Von teils seltsamen Obsessionen zeugen auch die Überreste der etruskischen Totenstädte im römischen Umland, die wir danach besuchen. Wir gehen der Frage auf den Grund, was das Latium seit jeher für Künstler so anziehend macht. Unsere Reise endet in Palestrina, einem, wie Thomas Mann schrieb, "Landstädtchen der Sabiner Berge", in dem man einen besonders reizvollen Kontrast zur römischen Umtriebigkeit findet.
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