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Nach Kriegsende prägen Ruinen die deutschen Städte und Landschaften. Doch noch schlimmer als Zerstörung und Armut ist die Entwurzelung der Menschen. Haltlos taumeln sie durch die Welt. In der Wismut AG, einem Abbaubetrieb für Uranerz in Thüringen, treffen sie alle aufeinander: Heimkehrer und Glücksritter, deutsche Bergleute und sowjetische Vorgesetzte. Werner Bräunig zeichnete in seinem Roman ein so ungeschöntes Panorama des geteilten Deutschlands, dass dieser 40 Jahre lang in der DDR nicht erscheinen durfte. 2007 endlich veröffentlicht, legt dieser Roman Zeugnis ab von einem hoch begabten,…mehr

Produktbeschreibung
Nach Kriegsende prägen Ruinen die deutschen Städte und Landschaften. Doch noch schlimmer als Zerstörung und Armut ist die Entwurzelung der Menschen. Haltlos taumeln sie durch die Welt. In der Wismut AG, einem Abbaubetrieb für Uranerz in Thüringen, treffen sie alle aufeinander: Heimkehrer und Glücksritter, deutsche Bergleute und sowjetische Vorgesetzte. Werner Bräunig zeichnete in seinem Roman ein so ungeschöntes Panorama des geteilten Deutschlands, dass dieser 40 Jahre lang in der DDR nicht erscheinen durfte. 2007 endlich veröffentlicht, legt dieser Roman Zeugnis ab von einem hoch begabten, viel zu früh verstorbenen Autor. Ein Opus Magnum von Weltrang - gelesen von Jörg Gudzuhn.

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Autorenporträt
Werner Bräunig wurde 1934 in Chemnitz geboren. Nach umtriebigen Jugendjahren, u. a. als Gelegenheitsarbeiter in Westdeutschland, arbeitete er in Fabriken und Bergwerken, darunter im Uranbergbau der Wismut-AG. Als schreibender Arbeiter trug er auf der Bitterfelder Konferenz den Aufruf "Greif zur Feder, Kumpel" vor. Nach dem Studium am Literaturinstitut "Johannes R. Becher" war er dort Oberassistent. 1965 wurde auf dem berüchtigten 11. Plenum der SED ein Vorabdruck aus dem Roman "Rummelplatz" so heftig angegriffen, dass der Roman nicht mehr erscheinen konnte. 1976 starb Werner Bräunig in Halle mit 42 Jahren. Wichtigste Veröffentlichungen: Prosa schreiben (Essays, 1968); Gewöhnliche Leute (Erzählungen, 1969, erweiterte Ausgabe 1971); Ein Kranich am Himmel. Unbekanntes und Bekanntes (1981), Rummelplatz (Roman, 2007). Christa Wolf wurde 1929 in Landsberg/Warthe (heute Gorzów Wielkopolski) geboren. Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin, Redakteurin und Lektorin, ehe sie 1961 ihr erstes Buch veröffentlichte. Ihr umfangreiches Werk wurde mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Sie starb 2011 in Berlin. Werner Bräunig wurde 1934 in Chemnitz geboren. Nach umtriebigen Jugendjahren, u. a. als Gelegenheitsarbeiter in Westdeutschland, arbeitete er in Fabriken und Bergwerken, darunter im Uranbergbau der Wismut-AG. Als schreibender Arbeiter trug er auf der Bitterfelder Konferenz den Aufruf "Greif zur Feder, Kumpel" vor. Nach dem Studium am Literaturinstitut "Johannes R. Becher" war er dort Oberassistent. 1965 wurde auf dem berüchtigten 11. Plenum der SED ein Vorabdruck aus dem Roman "Rummelplatz" so heftig angegriffen, dass der Roman nicht mehr erscheinen konnte. 1976 starb Werner Bräunig in Halle mit 42 Jahren. Wichtigste Veröffentlichungen: Prosa schreiben (Essays, 1968); Gewöhnliche Leute (Erzählungen, 1969, erweiterte Ausgabe 1971); Ein Kranich am Himmel. Unbekanntes und Bekanntes (1981), Rummelplatz (Roman, 2007). Angela Drescher, geboren 1952, ist Lektorin und gab Werner Bräunigs Roman "Rummelplatz" heraus, außerdem die Tagebücher Brigitte Reimanns und die ungekürzte Neuausgabe des Romans "Franziska Linkerhand".  
Rezensionen
"Dieses Buch hätte, wenn es nur erschienen wäre, Aufsehen erregt." Christa Wolf

"Hätte Bräunig weitergearbeitet, wäre er neben Grass, Walser und Böll angekommen." Süddeutsche Zeitung
»Einer der besten deutschen Nachkriegsromane. ... Sensationell ist, mit welcher erzählerischen Wucht und welcher emotionalen Eindringlichkeit ein verstorbener Autor uns Bewohner des wiedervereinigten Deutschlands an unsere gemeinsame Herkunft erinnert. ... Mit dem Pathos des Dabeigewesenen, aber der Lakonie des distanzierten Beobachters schreibt Bräunig einen Epochenroman von ganz unten, aus der Bergarbeiterperspektive. Düster, erratisch, existenzialistisch: Wie ein besonders sperriger Block Wahrheit ragt dieses Buch heraus aus der Kahlschlag-, Wandlungs-, Aufbau-, Produktions- und Ankunftsliteratur. ... Sein sarkastisch-unsentimentaler Stil, sein Sinn für die Sprache der Bergleute, seine lebendigen Dialoge, sein Anspielungsreichtum, seine dialektische Methode und vor allem seine Sensibilität suchen in der deutschen Gegenwartsliteratur ihresgleichen. « DIE ZEIT 20070503