Ein literarischer Chansonabend mit Andreas Rebers und den Gitarristen André Matov und Samuel Halscheidt. Andreas Rebers bekommt als Kind Ende der 1960er Jahre an Weihnachten eine Schallplatte von Franz Josef Degenhardt geschenkt. Innerhalb einer Woche kann er alle Chansons auswendig. Degenhardt, der mit seinen Liedern die "Schreckenskammer der deutschen Provinz" beschreibt, wird zu seinem Komplizen, der besingt was Andreas Rebers in seiner Kindheit im "Kleinen Kaukasus", in seiner Heimat und in seiner Familie, erlebt. Die Prügel, die Kriegsversehrten, alle waren gekennzeichnet durch den Krieg und die Nazizeit. "Der Spuk war nie vorbei. Jedem fehlte irgend etwas und irgendwann habe ich begriffen, vielen fehlte die Einsicht.", sagt Rebers. Das war vor fünfzig Jahren und es wird Zeit, sich dieser Zeit wieder anzunehmen. Bevor es zu spät ist.
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