Sanctuary ist eine Mischung aus Thriller und Fantasy, denn es gibt einen Kriminalfall, aber durch die Existenz von Hexen eben auch einen Fantasyanteil. Das Buch wird hauptsächlich aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass man schnell die unterschiedlichen Sichten auf die Ereignisse
kennenlernt.
Die Ermittlerin Maggie kehrt erstmals nach vielen Jahren wieder in die Kleinstadt…mehrSanctuary ist eine Mischung aus Thriller und Fantasy, denn es gibt einen Kriminalfall, aber durch die Existenz von Hexen eben auch einen Fantasyanteil. Das Buch wird hauptsächlich aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass man schnell die unterschiedlichen Sichten auf die Ereignisse kennenlernt.
Die Ermittlerin Maggie kehrt erstmals nach vielen Jahren wieder in die Kleinstadt Sanctuary zurück, in der sie bereits zu Beginn ihres Berufslebens einige Zeit gearbeitet hat. Sie möchte nichts mehr als Gerechtigkeit auszuüben, wodurch sie sich immer mehr Feinde in Sanctuary macht.
Die zweite Protagonistin Sarah ist die stadtbekannte Hexe und Mutter von Harper, durch die man die Bräuche der Hexen kennenlernt und die gemeinsam mit ihrer Tochter immer mehr in die Kritik der Öffentlichkeit gerät.
Zuletzt werden viele Kapitel aus der Sicht von Abigail, der Mutter des verstorbenen Daniels, erzählt, die gemeinsam mit zwei weiteren Freundinnen zu Sarahs Hexenzirkel gehört. Durch den Tod ihres Sohnes wird sie jedoch von Trauer verzehrt und ergreift immer drastischere Maßnahmen.
Das Kleinstadtleben in Sanctuary wurde von Beginn an gut dargestellt, es wurde früh klar, dass es sich um eine Stadt in einem alternativen Amerika handelt, in dem Hexen zwar toleriert werden, jedoch bestimmten Regeln folgen müssen und registriert werden müssen. Zudem wurde die Entwicklung der Atmosphäre sehr nachvollziehbar beschrieben, sodass man die Geschehnisse, die zum Ausarten der Situation führen Schritt für Schritt mitverfolgen konnte.
Das Buch regt zum Nachdenken über die Grenzen von Gut und Böse, über Gerechtigkeit, Manipulation und Freundschaft an und setzt viel Wert auf komplexe Charaktere, die sich während der Geschichte weiterentwickeln, sowie auf eine authentische Atmosphäre. Die gelegentlichen Interview-Transkriptionen, Zeitungsartikel u.Ä, haben die Geschichte noch etwas aufgelockert und dem ganzen gemeinsam mit der Ermittlung ein tolles Kriminalroman-Feeling gegeben, dass aber eben nur die Hälfte der Geschichte ausgemacht hat.
Einige der Enthüllungen konnte ich mir schon früh in der Geschichte zusammenreimen, weshalb es auch einen halben Punkt Abzug gibt, doch die Enthüllungen boten trotzdem immer wieder einige Überraschungen für mich, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Insgesamt ist Sanctuary eine spannende Mischung aus Thriller und Fantasyroman, wie ich sie zuvor noch nicht erlebt habe und kann zudem mit Gesellschaftskritik und einem Hauch von unterschwelligen Trump Anspielungen punkten. Ich kann das Buch nur jedem Thriller und Fantasyfan empfehlen, der mal eine etwas andere Geschichte lesen möchte, die sich von den übrigen Büchern der Genres abhebt.